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Wiederaufbau der Warschauer Altstadt nach dem zweiten Weltkrieg : im Spannungsfeld zwischen denkmalpflegerischen Prinzipien, politischer Indienstnahme und gesellschaftlichen Erwartungen
Herber, Grazyna Ewa (2014): Wiederaufbau der Warschauer Altstadt nach dem zweiten Weltkrieg : im Spannungsfeld zwischen denkmalpflegerischen Prinzipien, politischer Indienstnahme und gesellschaftlichen Erwartungen, Bamberg: University of Bamberg Press, doi: 10.20378/irb-2947.
Author:
Corporate Body:
Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften
Publisher Information:
Year of publication:
2014
Pages:
ISBN:
978-3-86309-212-2
978-3-86309-213-9
Supervisor:
Source/Other editions:
Parallel erschienen als Druckausg. in der University of Bamberg Press, 2014 (29,00 EUR)
Language:
German
Remark:
Zugl.: Bamberg, Univ., Diss., 2013
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DOI:
Licence:
Abstract:
Der Wiederaufbau des von den Nationalsozialisten völlig zerstörten Warschau liegt inzwischen über 60 Jahre zurück. Warschau ist wie Phönix aus der Asche auferstanden und gibt Zeugnis über eine sehr schwierige politische Epoche. Der Wiederaufbau ist unter der Herrschaft kommunistischer Machthaber erfolgt: Die wieder aufgebaute Altstadt ist daher einerseits als sozialistische Arbeitersiedlung angelegt, andererseits ist ein historischer Aufbau vorgenommen worden. Der Wiederaufbau von Warschau wird im Hinblick auf die erfolgte Abweichung von der Theorie der Denkmalpflege in der Wissenschaft stark kritisiert; es wird daher dem Wiederaufbau im Ergebnis jede denkmalpflegerische Qualität abgesprochen. Die für die Warschauer Altstadt verwendeten Label wie „Phönix aus der Asche“, „denkmalpflegerische Fälschung“, „Attrapolis“, „verwirklichte Vision“, „der große Bluff“, „gebaute Geschichtsfiktion“ und auch andere negative Wertungen verstärken die Neugier, dieses Projekt vertieft zu erforschen und gerade auch auf seine denkmalpflegerische Qualität zu überprüfen. Die vorliegende Dissertation setzt sich insbesondere mit dieser Kritik auseinander und kommt zu dem Ergebnis, dass der Wiederaufbau von Warschau im Spannungsfeld von denkmalpflegerischen Prinzipien, politischer Indienstnahme und gesellschaftlichen Erwartungen stattgefunden hat. Es wird die großartige Arbeit der beteiligten Denkmalpfleger gewürdigt und heraus gearbeitet, dass Polen seinen ganz eigenen Weg gefunden hat, der unter den seinerzeit schwierigen politischen Rahmenbedingungen kaum anders gegangen werden konnte.
The reconstruction of Warsaw – Warsaw had been devastated by the Nazis during World War II – is now 60 years back. Warsaw was like a phoenix rising from the ashes and underwent a very difficult political era. The reconstruction of Warsaw took place under the reign of Communist dictators: The old town was rebuilt therefore on the one hand as a socialist settlement, on the other hand a historic reconstruction was made. The reconstruction of Warsaw is in science strongly criticized in terms of deviation from the theory of historic preservation and therefore the reconstruction is denied any historic quality. The labels used for the old town are „phoenix from the ashes“,„historic preservation forgery”, „Attrapolis”, „realized vision”, „the big bluff”, „built historical fiction” and other negative ratings. This reinforces the curiosity to explore this project and to check its historic preservation quality. This doctorate thesis explores in particular this criticism and comes to the conclusion that the reconstruction of Warsaw took place in a tension between historic preservation principles, political enslavement and social expectations. The great work of the Polish preservationists is appreciated; the doctorate thesis works out that Poland found its own way, which could hardly be otherwise under the described difficult political conditions.
GND Keywords: ; ; ;
Warschau
Wiederaufbau
Denkmalpflege
Geschichte 1945-2014
Keywords:
-
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Doctoralthesis
Activation date:
May 30, 2014
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Question on publication
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/2947