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Über die Worte und Taten des Lucius Annaeus Seneca : das Problem der Übereinstimmung von Worten und Taten anhand von De Uita Beata und den Epistulae Morales
Kanzler, René (2024): Über die Worte und Taten des Lucius Annaeus Seneca : das Problem der Übereinstimmung von Worten und Taten anhand von De Uita Beata und den Epistulae Morales, Bamberg: University of Bamberg Press, doi: 10.20378/irb-95695.
Author:
Publisher Information:
Year of publication:
2024
Pages:
ISBN:
978-3-98989-010-7
978-3-98989-011-4
Supervisor:
Source/Other editions:
Parallel erschienen als Druckausgabe in der University of Bamberg Press, 2024 (25,00 EUR)
Language:
Multilingual/Other
Remark:
Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2023
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DOI:
Abstract:
Ausgehend von historiografischen und modernen Seneca-Darstellungen, das heißt Seneca-Bildern, sowie Senecas Selbstbild zeigt die Arbeit, dass sich jedes Seneca-Bild mit der Übereinstimmung von Worten und Taten (ÜTW) befasst. Unklar ist jedoch stets, was die ÜTW meint. Die Untersuchung ergründet anhand von Senecas De Uita Beata und den Epistulae Morales sowie aus Perspektive der stoischen Philosophie, verstanden als ars uitae (Lebenskunst), dass sich die ÜTW aus kommunizierten sensus ergibt, die durch Worte und Taten impliziert werden. Die ÜTW sowie der Widerspruch von Worten und Taten (WWT) lassen sich anhand der stoischen Dialektik formal darstellen und für die heutige Forschung aufbereiten. Daraus lässt sich Senecas ÜTW-Konzept rekonstruieren, das verschiedene ÜTW-Arten (zeitlich begrenzt, partiell oder generell) beinhaltet. Seneca unterscheidet dabei, dass nur der Weise (sapiens) die generelle ÜTW und damit das glückliche Leben im Sinne der Stoa erlangen kann. Der Fortschreitende (proficiens), den Seneca hinsichtlich dreier Stufen der partiellen ÜTW differenziert, kann zwar kein glückliches (beata), aber zumindest ein erträgliches (tolerabilis) Leben erlangen. Personen der Menschenmasse (turba) sind nicht einmal dazu fähig und können höchstens eine zeitlich begrenzte ÜTW umsetzen. Eine kritische Würdigung des Konzeptes zeigt, dass die unterschiedlichen ÜTW-Arten prinzipiell im Sinne einer ars uitae realisiert werden können. Einzig der stoische Determinismus ist als starker Einwand gegen das Konzept zu verstehen, da er impliziert, dass Personen (entgegen dem Versprechen der Stoa) nicht frei darüber bestimmen können, ob sie eine jeweilige ÜTW-Art verwirklichen können oder nicht.
GND Keywords: ; ; ; ; ;
Seneca, Lucius Annaeus, Rhetor
Stoa
Lebenskunst
Glück
Dialektik
Logik
Keywords: ; ; ; ; ; ; ; ; ;
Seneca
Stoa
Stoische Philosophie
Lebenskunst
Glück
Antike
Philosophie
Dialektik
Logik
Latein
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Doctoralthesis
Activation date:
July 29, 2024
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/95695