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Die Abbildung latenter Merkmale im individuellen Entwicklungsverlauf : Vergleich von IRT-Linkmethoden unter Verwendung Rasch-skalierter Kompetenztestdaten
Fischer, Luise (2023): Die Abbildung latenter Merkmale im individuellen Entwicklungsverlauf : Vergleich von IRT-Linkmethoden unter Verwendung Rasch-skalierter Kompetenztestdaten, Bamberg: Otto-Friedrich-Universität, doi: 10.20378/irb-91014.
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Alternative Title:
Mapping latent traits in individual development : Comparison of IRT link methods using Rasch-scaled competency test data
Publisher Information:
Year of publication:
2023
Pages:
Supervisor:
Language:
Multilingual/Other
Remark:
Kumulative Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2023
DOI:
Abstract:
Die vorliegende Forschungsarbeit möchte die Psychologie in ihrem Bestreben unterstützen, das Erleben und Verhalten des Menschen über die gesamte Lebensspanne abzubilden. Sie erweitert den Forschungsstand betreffend die Modellierung kognitiver Entwicklungsverläufe und damit einhergehende Herausforderungen wie z.B. starke Fähigkeitsveränderung zwischen Messzeitpunkten, kurze Testlänge, geringe Anzahl an Ankeritems und moderat eingeschränkte Modellgeltung. Das Verlinken angrenzender Messzeitpunkte erfolgt im Rahmen von Item Response Theory und dem Rasch Modell. Konkret liegen drei Beiträge vor: In zwei Beiträgen (Fischer, Gnambs, Rohm, & Carstensen, 2019, Fischer, Rohm, Carstensen, & Gnambs, 2021) werden zwei Linkdesigns (Ankeritem, Ankergruppe) und vier im Querschnittdesign etablierte IRT-Linkmethoden (Concurrent calibration, Fixed Parameter Calibration, mean/mean linking, weighted mean/mean linking) anhand von empirischen als auch simulierten Daten untersucht und in ihrer Performanz verglichen. Ein dritter Beitrag ist schließlich stärker praxisorientiert: Der korrekte Prozess des Verlinkens wird anschaulich dargestellt und in einer Schritt-für-Schritt Anleitung für weniger methodisch versierte Personen nachvollziehbar beschrieben. Während die vorliegende Forschungsarbeit nur marginale Unterschiede zwischen drei IRT-Linkmethoden (Fixed Parameter Calibration, mean/mean linking, weighted mean/mean linking) gefunden hat, so zeigten sich massive Konvergenzprobleme bei der Concurrent Calibration. Deutlich hervorzuheben sind die jeweils unterschiedlichen Herausforderungen der zwei gegenübergestellten Linkdesigns. So muss bei einem Ankeritem-Design besonderes Augenmerk auf einen möglichen systematischen Stichprobenausfall im Panel sowie auf Modellverletzungen durch abweichende Itemparameter von Ankeritems gelegt werden. Es haben sich keine Anhaltspunkte für Erinnerungseffekte durch die wiederholte Vorgabe von Items ergeben. Bei einem Ankergruppe-Design ist hingegen die Repräsentativität der Ankergruppe sowie – bedingt durch eine geringere Stichprobengröße – der Stichprobenfehler entscheidend für die Reliabilität und Validität des Linkergebnisses. Zusammenfassend verdeutlicht die vorliegende Forschungsarbeit die Bedeutung einer guten Modellpassung von Ankeritems sowie einem guten test targeting, um den systematischen Fehler im Linkergebnis beim Ankeritem-Design gering zu halten.
GND Keywords: ; ; ; ;
Entwicklungspsychologie
Kognitive Entwicklung
Rasch-Modell
Probabilistische Testtheorie
Längsschnittstudie
Keywords: ; ; ; ;
Linking
IRT
Rasch model
longitudinal
simulation study
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Doctoralthesis
Activation date:
November 7, 2023
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/91014