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Epoche oder Spuren? : was verbindet den kroatischen Philosophen Franciscus Patricius (1529-1597) und den russischen Symbolisten Valerij Brjusov (1873-1924)?
Erdmann, Elisabeth von (2022): Epoche oder Spuren? : was verbindet den kroatischen Philosophen Franciscus Patricius (1529-1597) und den russischen Symbolisten Valerij Brjusov (1873-1924)?, in: Cvijeta Pavlović, Vinka Glunčić-Bužančić, und Andrea Meyer-Fraatz (Hrsg.), Bamberg: Otto-Friedrich-Universität, S. 157–168.
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Publisher Information:
Year of publication:
2022
Pages:
Source/Other editions:
Komparativna povijest hrvatske književnosti, Zbornik radova XII. Istodobnost raznodobnog. Tekst i povijesni ritmovi. Zbornik radova XII. sa znanstvenog skupa održanog od 1. do 2. Listopada 2009. godine u Splitu. Skopljanac, Lovro; Pavlović, Cvijeta; Glunčić-Bužančić, Vinka; Meyer-Fraatz, Andrea (Hg)
Split : Književni Krug, 2010. S. 157 - 168. - ISBN: 978-953-163-344-4
Year of first publication:
2010
Language:
German
Licence:
Abstract:
Einer strengen Epocheneinteilung zufolge entbehrt die russische Kulturgeschichte einer Renaissance, während sie in der kroatischen Kulturgeschichte in Latinismus und Barock zu finden ist. Die in der Renaissance erfolgte programmatische Etablierung der epochentranszendierenden Philosophia perennis ermöglicht indes eine vergleichende Betrachtung des zum Barock gehörenden Philosophen Franciscus Patricius (1529-1597) und des zum Symbolismus gehörenden Dichters Valerij Brjusov (1873-1924).
Die hier angewendete Perspektive zeigt die epochenübergreifende Prägekraft der Renaissance und ihre Wirkung als Spuren in der russischen Kulturgeschichte.
Das Konzept des von Agostino Steuco (1497-1548) in der Renaissance zu einer Philosophia perennis synthetisierten Denkens gründet sich auf einige Prinzipien überwiegend neo platonischchristlicher Provenienz, die den einen Gott und seine eine Weisheit postulieren und die gesamte Welt als seine Spur und sein Bild auffassen, das ihm ähnlich und unähnlich ist. Dem Menschen eröffnet sich die Teilhabe und das Mitschöpfertum.
Dieses über viele Translationen weitergegebene und entfaltete Konzept bewirkt ein dem kroatischen Philosophen Franciscus Patricius und dem russischen Dichter Valerij Brjusov gemeinsames und ihr Denken und Dichten erhellendes Panorama, weil beide Autoren innerhalb seiner Dynamik denken und schreiben und auf ähnliche und zum Teil sogar auf dieselben Quellen zugreifen.
Die hier angewendete Perspektive zeigt die epochenübergreifende Prägekraft der Renaissance und ihre Wirkung als Spuren in der russischen Kulturgeschichte.
Das Konzept des von Agostino Steuco (1497-1548) in der Renaissance zu einer Philosophia perennis synthetisierten Denkens gründet sich auf einige Prinzipien überwiegend neo platonischchristlicher Provenienz, die den einen Gott und seine eine Weisheit postulieren und die gesamte Welt als seine Spur und sein Bild auffassen, das ihm ähnlich und unähnlich ist. Dem Menschen eröffnet sich die Teilhabe und das Mitschöpfertum.
Dieses über viele Translationen weitergegebene und entfaltete Konzept bewirkt ein dem kroatischen Philosophen Franciscus Patricius und dem russischen Dichter Valerij Brjusov gemeinsames und ihr Denken und Dichten erhellendes Panorama, weil beide Autoren innerhalb seiner Dynamik denken und schreiben und auf ähnliche und zum Teil sogar auf dieselben Quellen zugreifen.
GND Keywords: ;
Patrizi, Francesco
Brjusov, Valerij Jakovlevič
Keywords: ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ;
Agostino Steuco
Barock
Bildtheorie
Epoche
Franciscus Patricius
Göttliche Weisheit
Kroatische Kulturgeschichte
Latinismus
Philosophia perennis
Poetik
Renaissance
Russische Kulturgeschichte
Symbolismus
Valerij Brjusov
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Conferenceobject
Activation date:
April 11, 2022
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/50515