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Kreativität und Migration : Positionierung und Ambiguität im Œuvre des russlanddeutschen Künstlers Georg Schlicht (1886-1964)
Raev, Ada; Marten-Finnis, Susanne; Savickaja, Tat ’jana; u. a.; Ada Raev und Susanne Marten-Finnis (Hrsg.) (2021): Kreativität und Migration : Positionierung und Ambiguität im Œuvre des russlanddeutschen Künstlers Georg Schlicht (1886-1964), Bamberg: University of Bamberg Press, doi: 10.20378/irb-50462.
Faculty/Chair:
Editor:
Other Contributing Persons:
Alternative Title:
Migration and Creativity : Positioning and Ambiguity in the Oeuvre of the Russian-German Artist Georg Schlicht (1886-1964)
Publisher Information:
Year of publication:
2021
Pages:
ISBN:
978-3-86309-807-0
978-3-86309-808-7
Source/Other editions:
Parallel erschienen als Druckausgabe in der University of Bamberg Press, 2021 (40,00 EUR)
Language:
German
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DOI:
Abstract:
The phrase “German by passport, Russian by heart” summarizes, but at the same time simplifies the complex artistic legacy of Georg Schlicht. Schlicht was born into a family of Volga Germans, brought up in Saratov and educated in Moscow, but was forced to leave Russia in the aftermath of the 1917 upheavals. His creativity reflects the ideological twists and turns of his lifetime and his legacy mirrors his belonging, in the sense of his whereabouts in Germany, the land of his fathers, and the longing for his spiritual home in Tsarist Russia, a country that had ceased to exist. The aesthetic dichotomy of his oeuvre is the theme of this volume, in which an international team of researchers from Britain, Germany, Russia, Belarus and the Netherlands have undertaken, for the first time, to chart and illuminate the various stations of Schlicht’s life and art – an existence that swayed between his Russian motherland and his German fatherland. Rather than applying the (received) reflectionalist model of the relationship between history and culture, they argue in favour of categories such as settlement and mobility, appreciation and neglect, positioning and ambiguity as three modes characteristic of the artistic legacy of migrating people and ideologies.
Der Band „Kreativität und Migration. Positionierung und Ambiguität im OEuvre des russlanddeutschen Künstlers Georg Schlicht (1886-1964)“ thematisiert das Außenseiter- und Grenzgängertum einer von dramatischen politischen Umbrüchen gezeichneten Existenz in der Diaspora und deren komplexe und widerspruchsvolle künstlerische Verarbeitung.
Schlicht wuchs in Saratov als Sohn eines wolgadeutschen Vaters und einer russischen Mutter auf. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er in Moskau. Doch als Reichsdeutscher mit deutschem Pass musste er Russland nach der Revolution von 1917 verlassen und gelangte nach Berlin. Später gehörten Eisenach und Hamburg zu seinen Wohn- und Arbeitsorten und in der NS- und Nachkriegszeit wieder Berlin.
Dem Vermächtnis dieses Künstlers widmet sich nun erstmals ein internationales Forscherteam aus Belarus, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Russland. Die hier versammelten Beiträge von Ada Raev, Tat’jana Savickaja, Olga Litzenberger, Victor Dönninghaus, Igor Dukhan, Susanne Marten-Finnis, Albert Lemmens, Serge Stommels und Nicolas Dreyer beleuchten den Werdegang von Georg Schlicht aus transkultureller Perspektive. Sie orientieren sich an den Parametern Positionierung und Ambiguität, Mobilität und Sesshaftigkeit, Zuspruch und Ablehnung. Damit erkundet der vorliegende Band Schlichts Prägungen als Russlanddeutscher und verortet das Festhalten dieses Künstlers am Althergebrachten – seine facettenreiche Rückwärtsgewandtheit und Kritik der Moderne – sowohl im Kontext der Russischen Emigration als auch der europäischen Geistes- und Ideengeschichte.
Schlicht wuchs in Saratov als Sohn eines wolgadeutschen Vaters und einer russischen Mutter auf. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er in Moskau. Doch als Reichsdeutscher mit deutschem Pass musste er Russland nach der Revolution von 1917 verlassen und gelangte nach Berlin. Später gehörten Eisenach und Hamburg zu seinen Wohn- und Arbeitsorten und in der NS- und Nachkriegszeit wieder Berlin.
Dem Vermächtnis dieses Künstlers widmet sich nun erstmals ein internationales Forscherteam aus Belarus, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Russland. Die hier versammelten Beiträge von Ada Raev, Tat’jana Savickaja, Olga Litzenberger, Victor Dönninghaus, Igor Dukhan, Susanne Marten-Finnis, Albert Lemmens, Serge Stommels und Nicolas Dreyer beleuchten den Werdegang von Georg Schlicht aus transkultureller Perspektive. Sie orientieren sich an den Parametern Positionierung und Ambiguität, Mobilität und Sesshaftigkeit, Zuspruch und Ablehnung. Damit erkundet der vorliegende Band Schlichts Prägungen als Russlanddeutscher und verortet das Festhalten dieses Künstlers am Althergebrachten – seine facettenreiche Rückwärtsgewandtheit und Kritik der Moderne – sowohl im Kontext der Russischen Emigration als auch der europäischen Geistes- und Ideengeschichte.
GND Keywords:
Schlicht, Georg
Keywords: ;
Georg Schlicht; Russische Emigration; Moderne; Saratov; Reichsdeutsche; Orientalismus; Symbolismus; Religiöse Philosophie
Georg Schlicht; Russian Emigration; Modernism; Saratov; Reichsgerman; Orientalism; Symbolism; Religious Philosophy
DDC Classification:
Type:
Book
Activation date:
October 28, 2021
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/50462