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Impulsivität und assoziierte Konstrukte bei drogenabhängigen Patienten
Reichl, Daniela; Bonn, Elisabeth; Enewoldsen, Niklas; u. a. (2021): Impulsivität und assoziierte Konstrukte bei drogenabhängigen Patienten, in: Sucht : Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis ; journal of addiction research and practice, Bern: Huber, Jg. 67, Nr. 3, S. 151–159, doi: 10.1024/0939-5911/a000706.
Faculty/Chair:
Alternative Title:
Impulsivity and associated constructs in drug addicted patients
Title of the Journal:
Sucht : Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis ; journal of addiction research and practice
ISSN:
0939-5911
Corporate Body:
Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V. (DG-Sucht)
Publisher Information:
Year of publication:
2021
Volume:
67
Issue:
3
Pages:
Language:
German
Abstract:
Zielsetzung: Die vorliegende Pilotstudie untersuchte, ob selbstberichtete Achtsamkeit bei drogenabhängigen Patienten negativ mit impulsivem Verhalten assoziiert ist und ob dieser Zusammenhang über eine effektivere Emotionsregulation vermittelt wird. Ferner wurde die Relevanz der Differenzierung verschiedener Impulsivitäts-Facetten im Zusammenhang mit Craving und Abstinenzzuversicht untersucht.
Methodik: Einunddreißig männliche drogenabhängige Patienten in stationärer Entwöhnung beantworteten Fragen zu Achtsamkeit (MAAS), Emotionsregulationskompetenzen (SEK-27), Depressivität (PHQ-9), Craving (MaCS) und Abstinenzzuversicht (HEISA-16). Impulsivität wurde zum einen als selbstberichtetes Trait-Merkmal (BIS-15) erfasst. Weiterhin wurden die verhaltensbezogenen Komponenten impulsives Entscheidungsverhalten (Delay Discouting Task) und substanzbezogene Inhibitionskontrolle (Go-/No-Go-Aufgabe) erhoben.
Ergebnisse: Achtsamkeit war negativ mit Trait-Impulsivität assoziiert und hing, mediiert über höhere Emotionsregulationskompetenzen, positiv mit Inhibitionskontrolle zusammen. Trait-Impulsivität und Delay Discounting erwiesen sich als Korrelate von Craving. Keine der Impulsivitäts-Facetten war mit Abstinenzzuversicht assoziiert.
Schlussfolgerungen: Die Differenzierung der Impulsivitäts-Facetten stellte sich als bedeutsam heraus. Experimentelle Designs sind nun notwendig, um die in der vorliegenden Pilotstudie gefundenen Zusammenhänge hinsichtlich ihrer Kausalität zu prüfen.
Methodik: Einunddreißig männliche drogenabhängige Patienten in stationärer Entwöhnung beantworteten Fragen zu Achtsamkeit (MAAS), Emotionsregulationskompetenzen (SEK-27), Depressivität (PHQ-9), Craving (MaCS) und Abstinenzzuversicht (HEISA-16). Impulsivität wurde zum einen als selbstberichtetes Trait-Merkmal (BIS-15) erfasst. Weiterhin wurden die verhaltensbezogenen Komponenten impulsives Entscheidungsverhalten (Delay Discouting Task) und substanzbezogene Inhibitionskontrolle (Go-/No-Go-Aufgabe) erhoben.
Ergebnisse: Achtsamkeit war negativ mit Trait-Impulsivität assoziiert und hing, mediiert über höhere Emotionsregulationskompetenzen, positiv mit Inhibitionskontrolle zusammen. Trait-Impulsivität und Delay Discounting erwiesen sich als Korrelate von Craving. Keine der Impulsivitäts-Facetten war mit Abstinenzzuversicht assoziiert.
Schlussfolgerungen: Die Differenzierung der Impulsivitäts-Facetten stellte sich als bedeutsam heraus. Experimentelle Designs sind nun notwendig, um die in der vorliegenden Pilotstudie gefundenen Zusammenhänge hinsichtlich ihrer Kausalität zu prüfen.
GND Keywords:
Drogenabhängiger ; Impulsivität ; Emotionsregulation ; Achtsamkeit
Keywords:
Impulsivität, Craving, Emotionsregulation, Achtsamkeit, Drogenabhängigkeit
DDC Classification:
RVK Classification:
Peer Reviewed:
Yes:
International Distribution:
Yes:
Type:
Article
Activation date:
August 10, 2021
Versioning
Question on publication
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/50366