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Geographien des Protests : eine räumliche Analyse der »Movimiento por la Paz con Justicia y Dignidad« in Mexiko

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Date
2020
Authors
Scholl, Sebastian
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Publisher
transcript Verlag
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Abstract
Welche Relevanz hat „Raum“ für die Strukturierung von Protestkommunikationen sozialer Bewegungen? Die Arbeit zeigt, wie Räumlichkeit von sozialen Bewegungen unterschiedlich, d.h. differenziert nach aktiven und latenten Protestphasen, zur spezifischen Führung von Protestaktivitäten genutzt wird. Den Grundgedanken der Theorie sozialer Systeme nach Luhmann folgend entwirft die Arbeit einerseits einen theoretisch-konzeptionellen Zugang, um die Zusammenhänge von aktiver und latenter Protestphasen in raumbezogener Hinsicht zu bearbeiten. Andererseits werden diese Erkenntnisse entlang des empirischen Beispiels der mexikanischen Friedensbewegung Movimiento por la Paz con Justicia y Dignidad diskutiert. Dabei wird gezeigt, wie die Sozialbewegung in aktiven Protestphasen die Materialität des Raumes einsetzt, um über spezifische Anordnungen die Protestkommunikation zu führen. Demgegenüber zeigt sich in latenten Protestphasen, wie Aktivist*innen raumbezogene Semantiken als „Instrument“ zur Sinngebung des Protests nutzen, um ihre jeweiligen Interessen und Ziele abzustecken, zu formulieren, zu konkretisieren und für das Protestpublikum adressierbar zu gestalten.
Description
Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2018 unter dem Titel: Soziale Protestbewegungen im Kontext drogenbezogener Gewalt in Mexiko: Eine raumbezogene Analyse der Movimiento por la Paz con Justicia y Dignidad
Keywords
Protest Geographie soziale Bewegung Mexiko
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