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Schönfärber oder Anwalt gesellschaftlicher Interessen? Die Rolle der Public Relations im Nachhaltigkeitsmanagement
Hoffjann, Olaf (2018): „Schönfärber oder Anwalt gesellschaftlicher Interessen? Die Rolle der Public Relations im Nachhaltigkeitsmanagement“. Wiesbaden: Springer.
Faculty/Professorship:
Professur für Kommunikationswissenschaft, insbesondere Organisationskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Author:
Title of the compilation:
Vernetztes Risiko- und Nachhaltigkeitsmanagement : erfolgreiche Navigation durch die Komplexität und Dynamik des Risikos
Publisher Information:
Year of publication:
2018
Pages:
ISBN:
978-3-658-19683-7
Language:
German
Abstract:
Wenn Unternehmen über ihre Nachhaltigkeitspolitik und -maßnahmen sprechen, dann wird Public Relations oft zum Experten für’s Waschen und Färben erklärt: Whitewashing, Greenwashing oder Schönfärberei lauten gerne die Vorwürfe an die PR. Der Vorwurf der Kritiker: Nachhaltigkeitsberichte oder CSR-Kampagnen dienen Unternehmen als potemkinsche Dörfer, hinter deren Fassaden sie ihr mitunter verantwortungsloses Geschäft geschützt vor der kritischen Öffentlichkeit weiter betreiben können. Dieser Kritik wird dann oft mit dem Argument begegnet, dass PR als Anwalt gesellschaftlicher Interessen Veränderungen in die Unternehmen trage. Diese beiden Perspektiven sollen im Folgenden diskutiert werden: Ist PR ein Agent des organisationalen Wandels und damit der Ermöglicher einer nachhaltigen Unternehmenspolitik oder doch eher ein Schönfärber, der das Unternehmen vor ungemütlichen und kostspieligen Veränderungen schützt?
Zur Beantwortung dieser Fragen bietet sich eine systemtheoretische Perspektive mit ihrem System-Umwelt-Paradigma (vgl. Luhmann 1984) und ihrem ausgearbeiteten beobachtungstheoretischen Ansatz (vgl. Luhmann 1994: 68ff; 1997: 92ff) an. Eine zentrale Rolle nimmt dabei offensichtlich der blinde Fleck einer jeden Beobachtung ein, unter dem mit Luhmann die verwendete Unterscheidung im Moment ihrer Anwendung verstanden werden soll. Zur Beantwortung der Frage soll im Folgenden zunächst das CSR-Verständnis und die Rolle der PR erläutert werden, bevor die Gründe für die ‚Kommunikationseuphorie’ CSR-bezogener PR ausgeführt werden.
Zur Beantwortung dieser Fragen bietet sich eine systemtheoretische Perspektive mit ihrem System-Umwelt-Paradigma (vgl. Luhmann 1984) und ihrem ausgearbeiteten beobachtungstheoretischen Ansatz (vgl. Luhmann 1994: 68ff; 1997: 92ff) an. Eine zentrale Rolle nimmt dabei offensichtlich der blinde Fleck einer jeden Beobachtung ein, unter dem mit Luhmann die verwendete Unterscheidung im Moment ihrer Anwendung verstanden werden soll. Zur Beantwortung der Frage soll im Folgenden zunächst das CSR-Verständnis und die Rolle der PR erläutert werden, bevor die Gründe für die ‚Kommunikationseuphorie’ CSR-bezogener PR ausgeführt werden.
Type:
Contribution to an Articlecollection
published:
July 17, 2019
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/45874