Archaeologik : Erfahrungen mit einem Wissenschaftsblog





Faculty/Professorship: Medieval and Post Medieval Archaeology  
Author(s): Schreg, Rainer  
Publisher Information: Bamberg : opus
Year of publication: 2018
Pages: 12
Source/Other editions: Ursprünglich in: Archäologische Informationen : Mitteilungen zur Ur- und Frühgeschichte 39 (2016), S. 87-98
is version of: 10.11588/ai.2016.1.33543
Year of first publication: 2016
Language(s): German
DOI: 10.20378/irbo-52534
Licence: Creative Commons - CC BY-SA - Attribution - ShareAlike 4.0 International 
URN: urn:nbn:de:bvb:473-opus4-525343
Abstract: 
Der Beitrag präsentiert die persönlichen Erfahrungen aus der Arbeit mit dem deutschen Wissenschaftsweblog Archaeologik, und zwar hinsichtlich des Verhältnisses des Faches zu Öffentlichkeit, Medien und Politik. Das Blog, das im ersten Teil des Artikels vorgestellt wird, hat im Lauf von nun etwa 5 Jahren zahlreiche einschlägige Themen angeschnitten und dabei auch einiges an Feedback aus der Öffentlichkeit, von Kollegen und Journalisten erhalten. Auf Basis dieser Erfahrungen können sechs Thesen dazu formuliert werden, wie die Öffentlichkeit die Archäologie wahrnimmt, wo sich Spannungen ergeben und welche Konsequenzen sich daraus erschließen lassen. Prinzipiell besteht in der Öffentlichkeit ein großes Interesse an der Archäologie, das aber nicht immer ein wissenschaftliches ist. So lässt sich z. T. ein außerordentlich negatives Bild der Archäologen in der Öffentlichkeit feststellen, was wohl darin begründet liegt, dass deren Wissenschaftskommunikation zwar viel von Funden und Feldmethoden handelt, aber zu wenig die wissenschaftlichen Prinzipien und Theorien des Fachs darstellt. Die Archäologie muss viel stärker reflektieren, welche Botschaften und Narrative sie der Gesellschaft glaubwürdig vermitteln kann und muss. Inhaltlich muss stärker vermittelt werden, welche übergeordneten Erkenntnisse die Auseinandersetzung mit der Archäologie liefert. Den Social Media und dem Open Access kommt hier eine wichtige Bedeutung zu.

This paper gives some personal insights and thoughts on the role of the public, the media and politics in regard to archaeology, resulting from the operation of the weblog Archaeologik for nearly 5 years now. Since then many relevant topics have been addressed and some feedback from the public, from colleagues, and from journalists has been given. Based on this experience, some assumptions can be developed on how the public perceives archaeology, how tensions arise from that, and which consequences can be drawn.
In principle, there is a lot of public interest in archaeology, but often this is not a scientific one. However, the perception of archaeologists is rather bad, as their public relation does not communicate basic scientific principles and theories, but rather finds and fancy field methods. Archaeology has to reflect more closely on what messages and narratives it has to communicate to the public. It needs to make clear how modern society can benefit from researching the past. Social media and open access publications play a crucial role.
GND Keywords: Archäologie; Weblog; Wissenschaftskommunikation
Keywords: Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, Wissenschaftskommunikation, Weblog, Social Media, Öffentlichkeit
DDC Classification: 930 History of ancient world & archaeology  
RVK Classification: NF 1120   
Type: Article
URI: https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/44205
Year of publication: 28. August 2018

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