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Pjesnička koncepcija Marina Držića iz perspektive vječne filozofije renesanse "philosophia perennis"
Erdmann, Elisabeth von (2011): Pjesnička koncepcija Marina Držića iz perspektive vječne filozofije renesanse „philosophia perennis“, in: Dubrovnik: časopis za književnost i znanost, Jg. 3, S. 5–12.
Faculty/Chair:
Author:
Alternative Title:
Die poetische Konzeption von Marin Držić aus der Perspektive der immerwährenden Philosophie, der philosophia perennis
Title of the Journal:
Dubrovnik: časopis za književnost i znanost
ISSN:
0353-8559
Year of publication:
2011
Volume:
3
Pages:
Language:
Croatian
Abstract:
Der kroatische Renaissancedichter und Theatermacher Marin Držić (1508-1567) gestaltete eine innovative Poetik, besonders, was den Gebrauch von Allegorie, Typologie und Strategien der Überwindung von Zeit und Raum angeht.
Es besteht zwar Einvernehmen über den petrarkistisch-neoplatonischen Hintergrund von Marin Držić, dessen Werk allgemein dem Manierismus zugerechnet wird. Doch eröffnet der manieristische Aspekt der Gegensätzlichkeit zusammen mit dem Versuch, die Natur durch Kunst zu retten, ein Spannungsfeld, in dem die Welt als Bild Gottes zunehmend problematisch geworden war.
Marin Držić vermittelte Poetisches mit Realistischem, die schablonisierte Renaissance-komödie mit der Realität von Dubrovnik, einen hohen mit einem niedrigen Stil, eine Nachahmung mit selbständiger Innovation, die allegorische mit realistischer Bedeutung sowie Theater und Leben.
In seinen komisch-tragischen Komödien findet daher eine Auseinandersetzung mit der poetologischen und existentiellen Problematik statt, die eine Deutung der Welt als Antlitz Gottes für einen Autor darstellen musste, dessen Beobachtung der Wirklichkeit nicht damit übereinstimmte.
Es ist daher sinnvoll, nach Spuren der neoplatonischen Philosophia perennis-Tradition im Werk von Marin Držić Ausschau zu halten, um die Innovationen und deren Wirkung in seinen Komödien einschätzen zu können, die den Widerstand der Wirklichkeit gegen den göttlichen Text zum Ausdruck bringen. Eine Perspektive auf diese konstitutive Eigenschaft der Poetik von Marin Držić eröffnet sich aus der Rede des Nekromanten zu Beginn von Dundo Maroje, der bekanntesten Komödie.
Es besteht zwar Einvernehmen über den petrarkistisch-neoplatonischen Hintergrund von Marin Držić, dessen Werk allgemein dem Manierismus zugerechnet wird. Doch eröffnet der manieristische Aspekt der Gegensätzlichkeit zusammen mit dem Versuch, die Natur durch Kunst zu retten, ein Spannungsfeld, in dem die Welt als Bild Gottes zunehmend problematisch geworden war.
Marin Držić vermittelte Poetisches mit Realistischem, die schablonisierte Renaissance-komödie mit der Realität von Dubrovnik, einen hohen mit einem niedrigen Stil, eine Nachahmung mit selbständiger Innovation, die allegorische mit realistischer Bedeutung sowie Theater und Leben.
In seinen komisch-tragischen Komödien findet daher eine Auseinandersetzung mit der poetologischen und existentiellen Problematik statt, die eine Deutung der Welt als Antlitz Gottes für einen Autor darstellen musste, dessen Beobachtung der Wirklichkeit nicht damit übereinstimmte.
Es ist daher sinnvoll, nach Spuren der neoplatonischen Philosophia perennis-Tradition im Werk von Marin Držić Ausschau zu halten, um die Innovationen und deren Wirkung in seinen Komödien einschätzen zu können, die den Widerstand der Wirklichkeit gegen den göttlichen Text zum Ausdruck bringen. Eine Perspektive auf diese konstitutive Eigenschaft der Poetik von Marin Držić eröffnet sich aus der Rede des Nekromanten zu Beginn von Dundo Maroje, der bekanntesten Komödie.
GND Keywords: ;
Držić, Marin
Philosophia perennis
Keywords:
Allegorie; Analogie; Bildtheorie; Dubrovnik; Dundo Maroje; Komödie; Manierismus; Marin Držić; Nekromant; Philosophia perennis; Poetik; Präfiguration; Renaissance; Typologie; Tragödie
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Article
Activation date:
April 30, 2014
Versioning
Question on publication
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/4754