Options
Vom Artushof zum Palast der Saelde : Heldenreise und Raumkonzeption in der „Crône“ Heinrichs von dem Türlin
Adams, Klara (2022): „Vom Artushof zum Palast der Saelde : Heldenreise und Raumkonzeption in der „Crône“ Heinrichs von dem Türlin“. Bamberg: University of Bamberg Press.
Author:
Alternative Title:
From King Arthur´s Court to the Palace of Saelde : Heinrich von dem Türlin: „Diu Crône“ - The hero´s journey and the conception of space
Publisher Information:
Year of publication:
2022
Pages:
ISBN:
978-3-86309-874-2
978-3-86309-875-9
Supervisor:
Source/Other editions:
Parallel erschienen als Druckausgabe in der University of Bamberg Press, 2022 (27,00 EUR)
Language:
German
Remark:
Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2021
Link to order the print version:
DOI:
Abstract:
Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit dem späten Artusroman „Diu Crône“. Grundlage der Analyse sind die Struktur der Heldenreise nach Josef CAMPBELL und die räumliche Konzeption von HEINRICHs Werk.
Beide Ansatzpunkte verknüpfend wird deutlich, dass der bizarre und befremdlich anmutende Weg, den Gawein absolviert, einen entscheidenden liminalen Lebensabschnitt für den Artusritter darstellt. Im Laufe der Reise muss der Protagonist sich Station für Station die vielschichtige Welt der Crône erschließen, Schwellen passieren, um in andere Reiche vorzudringen, und entsprechend seinem Verhalten vor Ort können die Strukturen der Räume modifiziert werden. Die Reise fordert gleichermaßen, dass Gawein sich von bestehenden, vertrauten Handlungsmuster löst und bereit ist, sein Handlungsrepertoire zu erweitern bzw. zu verändern, um damit sowohl der Anderswelt als auch dem höfischen Raum gerecht zu werden.
Auf Grundlage der großen Varianz der geographischen Gegebenheiten in der Crône bereitet HEINRICH durch die Schilderung des Werdegangs von Gawein so letztlich die Krönung des Ritters vor, die gleichermaßen das arthurische Reich wie auch die Präsenz des arthurischen Mythos über die Lebzeiten des Königs hinaus sichern soll – und damit das Weiterleben des Artusromans.
Beide Ansatzpunkte verknüpfend wird deutlich, dass der bizarre und befremdlich anmutende Weg, den Gawein absolviert, einen entscheidenden liminalen Lebensabschnitt für den Artusritter darstellt. Im Laufe der Reise muss der Protagonist sich Station für Station die vielschichtige Welt der Crône erschließen, Schwellen passieren, um in andere Reiche vorzudringen, und entsprechend seinem Verhalten vor Ort können die Strukturen der Räume modifiziert werden. Die Reise fordert gleichermaßen, dass Gawein sich von bestehenden, vertrauten Handlungsmuster löst und bereit ist, sein Handlungsrepertoire zu erweitern bzw. zu verändern, um damit sowohl der Anderswelt als auch dem höfischen Raum gerecht zu werden.
Auf Grundlage der großen Varianz der geographischen Gegebenheiten in der Crône bereitet HEINRICH durch die Schilderung des Werdegangs von Gawein so letztlich die Krönung des Ritters vor, die gleichermaßen das arthurische Reich wie auch die Präsenz des arthurischen Mythos über die Lebzeiten des Königs hinaus sichern soll – und damit das Weiterleben des Artusromans.
GND Keywords: ; ;
Der aventiure crône
Lebensreise
Raum <Motiv>
Keywords: ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ;
Diu Crône
Raumkonzeption
Heldenreise
Heinrich von dem Türlin
Anderswelt
höfischer Raum
Campbell
Gawein
mittelhochdeutscher Artusroman
Thronfolge
Artusepik
Mythos
Archetypen
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Doctoralthesis
Activation date:
December 6, 2022
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/55263