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Soziale Herkunft und Studiennoten : Eine quantitative Studie zu Theorien sozialer Ungleichheit an der Hochschule
Schlücker, Friederike (2024): Soziale Herkunft und Studiennoten : Eine quantitative Studie zu Theorien sozialer Ungleichheit an der Hochschule, Bamberg: Otto-Friedrich-Universität, doi: 10.20378/irb-105449.
Autorin(nen)/Autor(en):
Weitere Titel:
Social background and university grades : A quantitative study on theories of social inequality in higher education.
Verlagsangabe:
Erscheinungsjahr:
2024
Seiten:
Gutachterin(nen)/Gutachter:
Sprache(n):
Deutsch
Anmerkungen:
Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2024
DOI:
Abstract:
Die Dissertation zeigt für Deutschland erstmals im Detail den Umfang und die Ausprägungen akademischer Leistungsunterschiede zwischen Studierenden unterschiedlicher sozialer Herkunft (sogenannte primäre Effekte) und erklärt diese mittels mannigfaltiger Mechanismen.
Die Arbeit nutzt Daten von über 18.000 Studierenden an 18 deutschen Universitäten aus der Studie „Erfolgreich studieren (Estud)“. Neben etablierten Fragen erfasst diese Studie auch mit speziell entwickelten Indikatoren das sogenannte „kulturelle Kapital“ der Studierenden, also ihre kulturellen Ressourcen wie Wissen oder hochschulrelevante Fähigkeiten, um verschiedene Theorien über soziale Ungleichheit zu überprüfen (darunter Bourdieus Reproduktionstheorie, Rational-Choice-Ansätze und Tintos Theorie des Studienabbruchs in Verbindung mit der Sozialkapitaltheorie).
Die Analysen zeigen, dass in vielen Fächern an deutschen Universitäten nur kleine oder gar keine sogenannten primären Effekte bestehen. Spielt die soziale Herkunft eine Rolle für die Studienleistung, so fallen Herkunftseffekte jedoch immer zum Vorteil sozial privilegierter Gruppen aus. Die Studie bestätigt die vermuteten Vorteile von Studierenden aus privilegierten Haushalten: Sie sind besser sozial integriert, verfügen über vorteilhaftere Studienmotivation, größere Ressourcen und passgenauere Fähigkeiten. Diese Vorteile stehen im erwarteten Zusammenhang mit Studiennoten. Werden diese vielfältigen Erklärungsmechanismen jedoch gleichzeitig untersucht, erklären letztendlich nur die größeren Kompetenzüberzeugungen und die besseren Abiturnoten den Leistungsvorsprung von Kindern aus akademischen Haushalten.
Die Untersuchung umfasst alle Fachrichtungen und bietet einen umfassenden Überblick über den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Studienleistungen. Darüber hinaus liefert sie Analysen zu den Subgruppen der Studienanfängerinnen und -anfänger und Studierenden aus elitären Fachkulturen. Insgesamt trägt die Arbeit wesentlich zum Verständnis bei, wie soziale Herkunft die Studienleistungen in Deutschland beeinflusst, und bietet wertvolle Informationen, die auch für andere Fragestellungen relevant sind.
Die Arbeit nutzt Daten von über 18.000 Studierenden an 18 deutschen Universitäten aus der Studie „Erfolgreich studieren (Estud)“. Neben etablierten Fragen erfasst diese Studie auch mit speziell entwickelten Indikatoren das sogenannte „kulturelle Kapital“ der Studierenden, also ihre kulturellen Ressourcen wie Wissen oder hochschulrelevante Fähigkeiten, um verschiedene Theorien über soziale Ungleichheit zu überprüfen (darunter Bourdieus Reproduktionstheorie, Rational-Choice-Ansätze und Tintos Theorie des Studienabbruchs in Verbindung mit der Sozialkapitaltheorie).
Die Analysen zeigen, dass in vielen Fächern an deutschen Universitäten nur kleine oder gar keine sogenannten primären Effekte bestehen. Spielt die soziale Herkunft eine Rolle für die Studienleistung, so fallen Herkunftseffekte jedoch immer zum Vorteil sozial privilegierter Gruppen aus. Die Studie bestätigt die vermuteten Vorteile von Studierenden aus privilegierten Haushalten: Sie sind besser sozial integriert, verfügen über vorteilhaftere Studienmotivation, größere Ressourcen und passgenauere Fähigkeiten. Diese Vorteile stehen im erwarteten Zusammenhang mit Studiennoten. Werden diese vielfältigen Erklärungsmechanismen jedoch gleichzeitig untersucht, erklären letztendlich nur die größeren Kompetenzüberzeugungen und die besseren Abiturnoten den Leistungsvorsprung von Kindern aus akademischen Haushalten.
Die Untersuchung umfasst alle Fachrichtungen und bietet einen umfassenden Überblick über den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Studienleistungen. Darüber hinaus liefert sie Analysen zu den Subgruppen der Studienanfängerinnen und -anfänger und Studierenden aus elitären Fachkulturen. Insgesamt trägt die Arbeit wesentlich zum Verständnis bei, wie soziale Herkunft die Studienleistungen in Deutschland beeinflusst, und bietet wertvolle Informationen, die auch für andere Fragestellungen relevant sind.
GND-Schlagwort(e): ; ; ;
Deutschland
Student
Soziale Herkunft
Studienerfolg
Freie Schlagwort(e): ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ;
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soziale Integration
Kompetenzüberzeugung
kulturelles Kapital
Mechanismen
Psychologische Indikatoren
quantitativ
empirisch
primäre Effekte
DDC-Klassifikation:
RVK-Klassifikation:
Dokumenttyp:
Dissertation
Datum der Freischaltung:
18. Dezember 2024
Auszeichnung(en):
permalink.icon permalink.prefix
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/105449