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Strategisches Lernen in der Studieneingangsphase, eine Herausforderung für Studierende? : Eine Untersuchung im Fachbereich der Erziehungswissenschaften
Goppert, Simone Antje (2023): „Strategisches Lernen in der Studieneingangsphase, eine Herausforderung für Studierende? : Eine Untersuchung im Fachbereich der Erziehungswissenschaften“. Bamberg: University of Bamberg Press.
Author:
Alternative Title:
Strategic learning in the early stages of study, a challenge for students? : An investigation in the field of educational sciences
Publisher Information:
Year of publication:
2023
Pages:
ISBN:
978-3-86309-955-8
978-3-86309-956-5
Supervisor:
Source/Other editions:
Parallel erschienen als Druckausgabe in der University of Bamberg Press, 2023 (24,00 EUR)
Language:
German
Remark:
Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2023
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DOI:
Abstract:
Der Übergang von der Schule in die Hochschule stellt für einige Studierende eine Herausforderung aufgrund der neuen, an sie gestellten Anforderungen der Lernumwelt Hochschule dar (z. B. mehr Freiheiten in der Ausgestaltung des eigenen Lernens). Für die Bewältigung ebendieser Herausforderungen in der Studieneingangsphase kann das selbstregulierte Lernen als bedeutsam angesehen werden. Für das selbstregulierte Lernen sind dabei die Kompetenzbereiche der Kognition, der Metakognition und der Motivation kennzeichnend. Da davon ausgegangen werden kann, dass während des schulischen Unterrichts durch die Lehrkräfte das selbstregulierte Lernen bei den Schülerinnen und Schülern gefördert wird, sollten die Studierenden mit entsprechenden Kompetenzen in das Hochschulstudium eintreten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, das selbstregulierte Lernen (unter anderem Lernstrategienutzung, metakognitives Wissen, metakognitive Überwachung, Zeitinvestment, Studienengagement), die motivationale Einstellung (Selbstwirksamkeit, Optimismus) sowie den demographischen Hintergrund (Alter, Geschlecht, Vorleistung) der Studierenden aus den Erziehungswissenschaften in der Studieneingangsphase zu untersuchen. Der Schwerpunkt richtet sich dabei auf das strategische Lernverhalten. Die erste Forschungsfragestellung beschäftigt sich mit dem Einfluss der verschiedenen erfassten Merkmale (unter anderem Lernstrategienutzung, Metakognition) auf die akademische Leistung sowie mit möglichen Wechselwirkungen zwischen einzelnen Merkmalen. Die zweite Forschungsfragestellung befasst sich mit dem „Unskilled-but-unaware-Effekt“ (Kruger & Dunning, 1999) für den es kennzeichnend ist, dass sich Studierende mit einer schwächer ausgeprägten (akademischen) Leistung in ihrer eigenen Leistung überschätzen. Die dritte Forschungsfragestellung gibt Auskunft über das Vorliegen von Lernprofilen unter den Studierenden, die durch eine Clusteranalyse gewonnen wurden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit legen unter anderem nahe, dass für die akademische Leistung der Studierenden, bei gemeinsamer Betrachtung mit anderen Merkmalen, deren Vorleistung im Sinne der Abiturnote als auch deren Nutzunghäufigkeit von Oberflächenstrategien prädiktiv sind. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die Studierenden über das Semester hinweg nicht an ihrem gefassten Plan zum Zeitinvestment (Beginn der Prüfungsvorbereitung) und Studienengagement (Anwesenheit in der Lehrveranstaltung) festhalten. Ferner konnten Geschlechterunterschiede (Weibliche/ Männliche Studierende) hinsichtlich der Lernstrategienutzung (Oberflächenstrategien, ressourcenbezogenen Strategien), dem metakognitiven Wissen und der Selbstwirksamkeit festgestellt werden. Auch der Unskilled-but-unaware-Effekt konnte bei den Studierenden aus den Erziehungswissenschaften gefunden werden. Mit Hilfe der Clusteranalyse wurden darüber hinaus vier unterschiedliche Lernprofile unter den Studierenden ausfindig gemacht.
Unter Rückbezug auf den theoretischen und empirischen Hintergrund der vorliegenden Arbeit werden die gewonnenen Ergebnisse im Rahmen der Diskussion interpretiert sowie diskutiert. Dabei wird deutlich, dass einige Studierende aus den Erziehungswissenschaften von gezielten Fördermaßnahmen (zum Beispiel Lernstrategietraining, Training zum Zeit- und Selbstmanagement) in der Studieneingangsphase des Hochschulstudiums profitieren könnten.
Unter Rückbezug auf den theoretischen und empirischen Hintergrund der vorliegenden Arbeit werden die gewonnenen Ergebnisse im Rahmen der Diskussion interpretiert sowie diskutiert. Dabei wird deutlich, dass einige Studierende aus den Erziehungswissenschaften von gezielten Fördermaßnahmen (zum Beispiel Lernstrategietraining, Training zum Zeit- und Selbstmanagement) in der Studieneingangsphase des Hochschulstudiums profitieren könnten.
The transition from school to university is a challenge for some students due to the new demands placed on them by the university learning environment (e. g. more freedom in organizing their own learning). Self-regulated learning can be seen as significant for overcoming this challenge in the introductory phase of studies. It is characterized by the competence areas of cognition, metacognition and motivation. Since it can be assumed that self-regulated learning is promoted by teachers during school lessons, students should enter university with corresponding competences. Therefore, the aim of the present study is to investigate self-regulated learning (including learning strategy use, metacognitive knowledge, metacognitive monitoring, time investment, and study engagement), motivational attitudes (self-efficacy, optimism), and demographic background (age, gender, prior achievement) of undergraduate students from the educational sciences. The focus lies on the strategic learning behaviour. The first research question deals with the influence of various characteristics (e. g. learning strategy use) on academic performance as well as with possible interactions between these characteristics. The second research question concerns the Unskilled-but-Unaware Effect (Kruger & Dunning, 1999). For this effect it is characteristic that students with weaker (academic) performance overestimating their own performance. The third research question provides information about the existence of learning profiles among students gained through a cluster analysis. The results suggest, that students' prior achievement (high school GPA) as well as their frequency use of surface strategies are predictive for their academic performance when considered together with other variables. Furthermore, it could be shown that students do not stick to their estabilished plans for time investment (starting exam preparation) and study engagement (attendance in class) over the semester. Furthermore, gender differences were found in terms of learning strategy use (surface strategies, resource-based strategies), metacognitive knowledge, and self-efficacy. The Unskilled-but-Unaware Effect could also be found for students from the educational sciences. In addition, four different learning profiles could be identified among students through cluster analysis. With reference to the theoretical an empirical background, the obtained results were interpreted and discussed. It turns out that some students of the educational sciences could benefit from specific support measures (e. g. learning strategy training, time and self-management training) in the introductory phase of university studies.
GND Keywords: ; ;
Studium
Zeitmanagement
Lerntechnik
Keywords: ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ;
Hochschulforschung
higher education research
Selbstreguliertes Lernen
Lernstrategie
metakognitives Wissen
metakognitive Überwachung
Zeitmanagement
akademische Leistung
self-regulated learning
learning strategies
metacognitive knowledge
metacognitive monitoring
time management
academic performance
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Doctoralthesis
Activation date:
November 7, 2023
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/90487