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Katalog der illuminierten Handschriften und Drucke des 15. und frühen 16. Jahrhunderts der Staatsbibliothek Bamberg
Existing situation
Ongoing
Title
Katalog der illuminierten Handschriften und Drucke des 15. und frühen 16. Jahrhunderts der Staatsbibliothek Bamberg
Project leader
Department
Person involved
Start date
November 1, 2017
End date
January 31, 2027
Category
Sonstiges
Research profile of the University of Bamberg
Acronym
Illum. Hss.
Description
Die Staatsbibliothek Bamberg verfügt über einen reichhaltigen Bestand an illuminierten Handschriften und Drucken des 15. und frühen 16. Jahrhunderts. Zahlreiche spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Handschriften und Inkunabeln der Sammlung sind mit Buchmalerei ausgestattet, die überwiegend süddeutscher Herkunft ist; daneben sind aber auch Exemplare vorhanden, die aus anderen Regionen Deutschlands, aber auch aus Italien, Frankreich und den Niederlanden sowie Böhmen stammen.
Obwohl die Illuminationen vielfach von hoher künstlerischer Qualität und vielfältiger Aussagekraft sind, ist der Bestand der Wissenschaft bisher weitgehend unbekannt. Erst in den letzten Jahren hat die kunsthistorische Forschung überhaupt damit begonnen, sich verstärkt mit der malerischen Ausgestaltung von Handschriften dieser Umbruchszeit auseinanderzusetzen; die medienübergreifenden Zusammenhänge und Veränderungsprozesse sind dabei jedoch erst ansatzweise berücksichtigt worden, da eine systematische Aufarbeitung von illuminierten Drucken noch aussteht.
Die mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Jahr 2012 begonnene wissenschaftliche Bearbeitung des bedeutenden und vielfältigen Bamberger Bestands von knapp 200 Handschriften (einschließlich Fragmenten) sowie etwa 520 Drucken mit malerischer Ausstattung erfüllt ein lang gehegtes Desiderat. Ziel des Projektes ist es, die illuminierten Handschriften und Drucke kunsthistorisch gemäß den aktuellen Standards der wissenschaftlichen Katalogisierung zu beschreiben und damit für die weitere Forschung zu erschließen. Das Vorhaben lässt darüber hinaus differenzierte Erkenntnisse zur Organisation der Buchproduktion um 1500 im Allgemeinen und zum Verhältnis zwischen klösterlichen Skriptorien und städtischen Buchmalern im Besonderen erwarten.
Die Projektergebnisse werden in einem gedruckten Katalog und online über die Handschriftendatenbank Manuscripta Mediaevalia und den Inkunabelkatalog INKA sowie im Bamberger Katalog zugänglich gemacht. Für die illuminierten Handschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts liegen bereits publizierte Beschreibungen vor, die ebenfalls mit Förderung durch die DFG erstellt wurden. Das von Dr. Susanne Rischpler verfasste Buch über Die Bibliothek des Augustiner-Chorherrenstifts Neunkirchen am Brand bietet Beschreibungen der illuminierten Handschriften und Inkunabeln des Stifts sowie eine Einführung in die Geschichte seines Skriptoriums und seiner Bibliothek im späten Mittelalter.
Obwohl die Illuminationen vielfach von hoher künstlerischer Qualität und vielfältiger Aussagekraft sind, ist der Bestand der Wissenschaft bisher weitgehend unbekannt. Erst in den letzten Jahren hat die kunsthistorische Forschung überhaupt damit begonnen, sich verstärkt mit der malerischen Ausgestaltung von Handschriften dieser Umbruchszeit auseinanderzusetzen; die medienübergreifenden Zusammenhänge und Veränderungsprozesse sind dabei jedoch erst ansatzweise berücksichtigt worden, da eine systematische Aufarbeitung von illuminierten Drucken noch aussteht.
Die mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Jahr 2012 begonnene wissenschaftliche Bearbeitung des bedeutenden und vielfältigen Bamberger Bestands von knapp 200 Handschriften (einschließlich Fragmenten) sowie etwa 520 Drucken mit malerischer Ausstattung erfüllt ein lang gehegtes Desiderat. Ziel des Projektes ist es, die illuminierten Handschriften und Drucke kunsthistorisch gemäß den aktuellen Standards der wissenschaftlichen Katalogisierung zu beschreiben und damit für die weitere Forschung zu erschließen. Das Vorhaben lässt darüber hinaus differenzierte Erkenntnisse zur Organisation der Buchproduktion um 1500 im Allgemeinen und zum Verhältnis zwischen klösterlichen Skriptorien und städtischen Buchmalern im Besonderen erwarten.
Die Projektergebnisse werden in einem gedruckten Katalog und online über die Handschriftendatenbank Manuscripta Mediaevalia und den Inkunabelkatalog INKA sowie im Bamberger Katalog zugänglich gemacht. Für die illuminierten Handschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts liegen bereits publizierte Beschreibungen vor, die ebenfalls mit Förderung durch die DFG erstellt wurden. Das von Dr. Susanne Rischpler verfasste Buch über Die Bibliothek des Augustiner-Chorherrenstifts Neunkirchen am Brand bietet Beschreibungen der illuminierten Handschriften und Inkunabeln des Stifts sowie eine Einführung in die Geschichte seines Skriptoriums und seiner Bibliothek im späten Mittelalter.
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/60854