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Promotionspreis der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Title
Promotionspreis der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Year
2022
Person
Description
Dissertation: Die Effekte von Schule auf Bildungsungleichheiten nach sozialer Herkunft
Max Nachbauer verbindet in seiner Dissertation zwei Forschungsbereiche: Wirksamkeit von Schule und Unterricht sowie Bildungsungleichheiten. Seine Monographie befasst sich mit dem Lernerfolg von Schüler*innen unterschiedlicher sozialer Herkunft und der Rolle, die die Bildungseinrichtung Schule dabei spielt. Sie untersucht, welchen Einfluss die soziale Herkunft der Schüler*innen auf die Entwicklung ihrer Kompetenzen hat und welche schulischen Maßnahmen Kompetenzunterschiede verringern können.
Im theoretischen Teil greift die Arbeit Konzepte und Modelle der pädagogisch-psychologischen Lehr-Lern-Forschung und der Bildungssoziologie auf. Sie erarbeitet theoretische Grundlagen zu Mechanismen, die Unterschiede in der sozialen Herkunft bezogen auf den Lernerfolg ausgleichen können. Sie erklärt zudem, welchen Einfluss die Schule auf den Lernerfolg hat. Auf dieser Basis kann Max Nachbauer zeigen, wie schulische Einflussfaktoren mit dem familiären Hintergrund und den individuellen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen zusammenwirken.
Der empirische Teil enthält eine Längsschnittstudie, die mit Daten des Nationalen Bildungspanels arbeitet. Die Analysen zu den Ursachen von Kompetenzunterschieden ergeben, dass die kognitiven Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, ihre Freizeitaktivitäten und die Zusammensetzung ihres Freundeskreises einerseits von der sozialen Herkunft abhängen und andererseits den Lernerfolg beeinflussen. Die Analysen zu schulischen Einflussfaktoren auf Kompetenzunterschiede zeigen, dass die Verwendung von Gruppenarbeiten, eine aktive Unterstützung durch die Lehrkraft, ein fachspezifischer Förderunterricht und eine eistungsstarke Klassenzusammenstellung mit geringeren Kompetenzunterschieden, die sich aufgrund sozialer Herkunft ergeben, einhergehen.
Die Dissertation von Max Nachbauer erweitert sowohl das theoretische Verständnis als auch den empirischen Kenntnisstand über Bildungsungleichheiten. Sie zeigt Ansatzpunkte dafür auf, wie Schule und Unterricht gestaltet werden können, um Bildungsungleichheiten zu verringern.
Max Nachbauer studierte von 2006 bis 2012 Diplom-Pädagogik an der Universität Bamberg. Im Anschluss daran begann er 2014 seine Promotion in Pädagogik an der Universität Bamberg. Zwischen 2014 und 2017 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bamberg Graduate School of Social Sciences. Im Jahr 2017 wechselte er an den Arbeitsbereich Schulpädagogik/Schulentwicklungsforschung der Freien Universität Berlin. Seine Promotion schloss er 2021 ab.
Betreuung:
Prof. Dr. Hans-Günther Roßbach, ehem. Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung
Prof. Dr. Hartmut Ditton, Professur für Allgemeine Pädagogik, Erziehungs- und Sozialisationsforschung
Max Nachbauer verbindet in seiner Dissertation zwei Forschungsbereiche: Wirksamkeit von Schule und Unterricht sowie Bildungsungleichheiten. Seine Monographie befasst sich mit dem Lernerfolg von Schüler*innen unterschiedlicher sozialer Herkunft und der Rolle, die die Bildungseinrichtung Schule dabei spielt. Sie untersucht, welchen Einfluss die soziale Herkunft der Schüler*innen auf die Entwicklung ihrer Kompetenzen hat und welche schulischen Maßnahmen Kompetenzunterschiede verringern können.
Im theoretischen Teil greift die Arbeit Konzepte und Modelle der pädagogisch-psychologischen Lehr-Lern-Forschung und der Bildungssoziologie auf. Sie erarbeitet theoretische Grundlagen zu Mechanismen, die Unterschiede in der sozialen Herkunft bezogen auf den Lernerfolg ausgleichen können. Sie erklärt zudem, welchen Einfluss die Schule auf den Lernerfolg hat. Auf dieser Basis kann Max Nachbauer zeigen, wie schulische Einflussfaktoren mit dem familiären Hintergrund und den individuellen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen zusammenwirken.
Der empirische Teil enthält eine Längsschnittstudie, die mit Daten des Nationalen Bildungspanels arbeitet. Die Analysen zu den Ursachen von Kompetenzunterschieden ergeben, dass die kognitiven Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, ihre Freizeitaktivitäten und die Zusammensetzung ihres Freundeskreises einerseits von der sozialen Herkunft abhängen und andererseits den Lernerfolg beeinflussen. Die Analysen zu schulischen Einflussfaktoren auf Kompetenzunterschiede zeigen, dass die Verwendung von Gruppenarbeiten, eine aktive Unterstützung durch die Lehrkraft, ein fachspezifischer Förderunterricht und eine eistungsstarke Klassenzusammenstellung mit geringeren Kompetenzunterschieden, die sich aufgrund sozialer Herkunft ergeben, einhergehen.
Die Dissertation von Max Nachbauer erweitert sowohl das theoretische Verständnis als auch den empirischen Kenntnisstand über Bildungsungleichheiten. Sie zeigt Ansatzpunkte dafür auf, wie Schule und Unterricht gestaltet werden können, um Bildungsungleichheiten zu verringern.
Max Nachbauer studierte von 2006 bis 2012 Diplom-Pädagogik an der Universität Bamberg. Im Anschluss daran begann er 2014 seine Promotion in Pädagogik an der Universität Bamberg. Zwischen 2014 und 2017 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bamberg Graduate School of Social Sciences. Im Jahr 2017 wechselte er an den Arbeitsbereich Schulpädagogik/Schulentwicklungsforschung der Freien Universität Berlin. Seine Promotion schloss er 2021 ab.
Betreuung:
Prof. Dr. Hans-Günther Roßbach, ehem. Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung
Prof. Dr. Hartmut Ditton, Professur für Allgemeine Pädagogik, Erziehungs- und Sozialisationsforschung
Category
Promotionspreis
Sponsoring institution
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/61807