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Die Graphiksammlung Joseph Hellers in der Staatsbibliothek Bamberg – Visualisierung und Vernetzung einer Sammlungsstruktur
Existing situation
Ongoing
Title
Die Graphiksammlung Joseph Hellers in der Staatsbibliothek Bamberg – Visualisierung und Vernetzung einer Sammlungsstruktur
Project leader
Department
Person involved
Start date
June 1, 2017
End date
December 31, 2024
Category
Sonstiges
Research profile of the University of Bamberg
Acronym
Sammlung Heller
Description
Die Staatsbibliothek Bamberg beherbergt den Nachlass des Bamberger Kaufmanns, Kunstgelehrten und Sammlers Joseph Heller (1798–1849) geschlossen in ihren Beständen. Nach dem Tod Hellers, der heute in Fachkreisen aufgrund seiner in den 1820er Jahren einsetzenden, regen Publikationstätigkeit als einer der Pioniere der Kunstgeschichtsschreibung und der Dürer- und Cranachforschung im Speziellen gilt, erbte die damals Königliche Bibliothek seinen schriftlichen Nachlass, seine wertvolle Bibliothek (darunter einige hundert Handschriften und Inkunabeln) und seine Kunstsammlung. Letztere beinhaltet eine über Jahrzehnte akribisch zusammengetragene Graphiksammlung, die heute über die Hälfte des hauseigenen Graphikbestands ausmacht.
In dem Projekt „Die Graphiksammlung Joseph Hellers in der Staatsbibliothek Bamberg – Visualisierung und Vernetzung einer Sammlungsstruktur“, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) seit 2017 fördert, liegt der Fokus auf einem Sammlungssegment, das u. a. Werke von Albrecht Dürer, Lucas Cranach d. Ä. / d. J. und Hans Holbein d. Ä. enthält. Prägende Besonderheit sind zahlreiche Kopien des 16. bis 19. Jahrhunderts, die Heller den Originalen beiordnete. Die oftmals zu vielen auf einen Bogen montierten Nachstiche/-schnitte sind Ausdruck der fortdauernden Vermarktbarkeit im internationalen Kontext sowie seiner einzigartigen Sammelleidenschaft. Zeitlebens unterhielt Heller Kontakt mit namhaften Kunsthändlern und -sammlern, erstellte handschriftliche Zusätze und listete die bereits zusammengetragenen Werke ebenso wie welche, die er noch nicht erwerben konnte, in kunsthistorischen Publikationen.
Im Rahmen des Projekts wird das prototypisch ausgewählte Konvolut hochauflösend digitalisiert und nach kooperativ entwickelten Erschließungs- und Digitalisierungsstandards sowie Empfehlungen des internationalen Arbeitskreises Graphik vernetzt erfasst. Die Verknüpfung mit bibliotheksüblichen Beständen, Manuskripten und Archivalien wird durch eine Neuerstellung des Suchservers sowie der lokalen Recherche- und Präsentationsoberfläche erreicht. Ziel ist es, die Geschichte der Heller-Sammlung, deren Ordnungssystematik und die feinteiligen Verquickungen zwischen den Objekten aus unterschiedlichsten Bestandsgruppen für externe Nutzer und Forscher zugänglich zu machen. Bereits während der Projektlaufzeit werden die Ergebnisse sukzessive über die Bamberger Schätze bereitgestellt und regelmäßig aktualisiert.
Über die Erfassung im lokalen Repositorium hinaus werden die tiefenerschlossenen Blätter in die leistungsstarke und internationale Verbunddatenbank Graphikportal integriert, die vom Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK) aufgebaut wurde. Diese Plattform des Projektpartners bietet die Möglichkeit alle Abzüge einer Druckplatte miteinander recherchierbar zu machen. Als Hilfsmittel dienen bibliothekarische Verfahren wie die Verknüpfung mit der Gemeinsamen Normdatei (Personen, Institutionen, Orte, Werktitel) ebenso kunsthistorische Referenzierungsmöglichkeiten wie Iconclass.
In dem Projekt „Die Graphiksammlung Joseph Hellers in der Staatsbibliothek Bamberg – Visualisierung und Vernetzung einer Sammlungsstruktur“, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) seit 2017 fördert, liegt der Fokus auf einem Sammlungssegment, das u. a. Werke von Albrecht Dürer, Lucas Cranach d. Ä. / d. J. und Hans Holbein d. Ä. enthält. Prägende Besonderheit sind zahlreiche Kopien des 16. bis 19. Jahrhunderts, die Heller den Originalen beiordnete. Die oftmals zu vielen auf einen Bogen montierten Nachstiche/-schnitte sind Ausdruck der fortdauernden Vermarktbarkeit im internationalen Kontext sowie seiner einzigartigen Sammelleidenschaft. Zeitlebens unterhielt Heller Kontakt mit namhaften Kunsthändlern und -sammlern, erstellte handschriftliche Zusätze und listete die bereits zusammengetragenen Werke ebenso wie welche, die er noch nicht erwerben konnte, in kunsthistorischen Publikationen.
Im Rahmen des Projekts wird das prototypisch ausgewählte Konvolut hochauflösend digitalisiert und nach kooperativ entwickelten Erschließungs- und Digitalisierungsstandards sowie Empfehlungen des internationalen Arbeitskreises Graphik vernetzt erfasst. Die Verknüpfung mit bibliotheksüblichen Beständen, Manuskripten und Archivalien wird durch eine Neuerstellung des Suchservers sowie der lokalen Recherche- und Präsentationsoberfläche erreicht. Ziel ist es, die Geschichte der Heller-Sammlung, deren Ordnungssystematik und die feinteiligen Verquickungen zwischen den Objekten aus unterschiedlichsten Bestandsgruppen für externe Nutzer und Forscher zugänglich zu machen. Bereits während der Projektlaufzeit werden die Ergebnisse sukzessive über die Bamberger Schätze bereitgestellt und regelmäßig aktualisiert.
Über die Erfassung im lokalen Repositorium hinaus werden die tiefenerschlossenen Blätter in die leistungsstarke und internationale Verbunddatenbank Graphikportal integriert, die vom Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK) aufgebaut wurde. Diese Plattform des Projektpartners bietet die Möglichkeit alle Abzüge einer Druckplatte miteinander recherchierbar zu machen. Als Hilfsmittel dienen bibliothekarische Verfahren wie die Verknüpfung mit der Gemeinsamen Normdatei (Personen, Institutionen, Orte, Werktitel) ebenso kunsthistorische Referenzierungsmöglichkeiten wie Iconclass.
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/60856