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Berufliche Rehabilitation im Wandel von Arbeitswelt und Gesellschaft
Zelfel, Rudolf C. (2007): Berufliche Rehabilitation im Wandel von Arbeitswelt und Gesellschaft, Bamberg: opus.
Faculty/Chair:
Author:
Alternative Title:
Vocational Rehabilitation in the Change in the World of Employment and Society
Publisher Information:
Year of publication:
2007
Pages:
Supervisor: ;
Lelgemann, Reinhard
Language:
German
Remark:
Bamberg, Univ., Diss., 2007
Licence:
Abstract:
Die Rehabilitation in Deutschland wurde im Jahr 2001 zwei wesentlichen Änderungen unterworfen, die oft als Paradigmenwechsel bezeichnet werden. Das neue SGB IX setzt "Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft" als Ziel für alle Leistungen des Sozialstaates für Menschen mit Behinderungen. Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der WHO legt ein bio-psycho-soziales Menschenbild zu Grunde und klassifiziert die Teilhabe unter Berücksichtigung von gesellschaftlichen und persönlichen Kontextfaktoren. Berufliche Rehabilitation hat das Ziel, Menschen mit Behinderungen durch ein eigenes Einkommen ein möglichst selbstbestimmtes Leben ohne Abhängigkeit von sozialen oder mildtätigen Leistungen zu ermöglichen. Diese Zielsetzung wird historisch in drei Bewegungen identifiziert: der Hilfsschulbewegung, der Krüppelfürsorge und im Aufbau beruflicher Rehabilitation in der Bundesrepublik. Derzeit werden etwa 9,4 Mrd. Euro für berufliche Rehabilitation aufgewendet. Eine sekundäranalytische Datenauswertung bis zu 15 Jahren ergibt: Eine einheitliche Bewilligungspraxis lässt sich nicht feststellen. Bis zum Jahre 2004 sind kontinuierliche Steigerungen bei den Maßnahme-, Teilnehmerzahlen und den Aufwendungen zu verzeichnen. Die weitaus meisten Leistungen werden in Rehabilitationseinrichtungen erbracht. Betriebliche Lernorte haben nur marginale Bedeutung. Der Paradigmenwechsel des SGB IX hat weder zu einer Veränderung in der Leistungsauswahl noch zur Entstehung neuer Leistungsformen geführt. Im IQPR-Konzept wird ein Konzept zur Qualitätssicherung bei Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben entwickelt, das das Ziel der Selbstbestimmung und gleichberechtigten Teilhabe zugrunde legt. Die Teilhabeleistung wird in sechs Kernprozessen mit den Elementen ICF orientierte Beschreibung, Assessment, Dialogorientierung, Teilhabeplan/Dokumentation und Orientierung an betrieblicher Eingliederung abgebildet. Hiermit können alle Leistungen trägerübergreifend beschrieben werden. Es bietet einen Ansatz zur Beurteilung von Ergebnisqualität und eine trägerübergreifende Grundlage für Leistungsauswahl, Steuerung. und einheitliche Praxis unter Beteiligung der Betroffenen.
In 2001 the vocational rehabilitation system in Germany was subject to fundamental changes often described as a paradigm shift. A new body of law, the Social Code IX, defines the principles of self-determination and equal participation as being the central goal for anyone disabled. The international classification of the WHO is based upon a bio-psycho-social view of the human being and classifies participation based upon social and personal contexts. The aim of vocational rehabilitation is to promote a self-determined way of life of disabled persons, as independent as possible from social or welfare transfers. This dissertation at the University of Bamberg submitted at three parts: - An historical analysis of the three movements improving the employment opportunities of people with disabilities including the special educational movement of the 19th century, the "cripple-care" of the early 20th century, and finally the establishment of vocational rehabilitation in the Federal Republic at present. - A secondary analysis of vocational rehabilitation in Germany, where about 9,4 billion Euros are allocated each year and a survey of the decisions and processes during the past 15 years which resulted from this analytical approach. - A presentation of a quality assurance concept for the vocational integration of disabled persons. The concept is based on the international classification of the WHO including the factors of assessment, dialogue, planning/documentation, and integration into work. The concept allows the process of integration to be measured and provides guidelines for the benchmarking of results.
GND Keywords: ;
Deutschland
Berufliche Rehabilitation
Keywords: ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ;
Inklusion, Behindertenpolitik, Teilhabe, Sonderpädagogik, Berufliche Wiedereingliederung, Sozialpolitik, Sozialversicherungsdaten, Schwerbehinderung
vocational rehabilitaton , inclusion , social politics , social security sytem for people with disabilities participation , ICF
Inklusion
Behindertenpolitik
Teilhabe
Sonderpädagogik
Berufliche Wiedereingliederung
Sozialpolitik
Sozialversicherungsdaten
Schwerbehinderung
vocational rehabilitaton
inclusion
social politics
social security sytem for people with disabilities participation
ICF
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Doctoralthesis
Activation date:
January 8, 2008
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/161