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Zusammenhang von Depression auf die glykämische Kontrolle in Abhängigkeit des Schweregrades der depressiven Symptomatik
Ehrmann, Dominic; Schmitt, Andreas; Reimer, Andre; u. a. (2017): Zusammenhang von Depression auf die glykämische Kontrolle in Abhängigkeit des Schweregrades der depressiven Symptomatik, in: Bamberg: opus, doi: 10.1055/s-0036-1580838.
Faculty/Chair:
Conference:
51. Diabetes Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft, 4. - 7. Mai 2016 ; Berlin
Publisher Information:
Year of publication:
2017
Pages:
Source/Other editions:
Ursprünglich in: Diabetologie und Stoffwechsel : offizielles Organ der Deutschen Diabetes-Gesellschaft 11 (2016) Suppl 1,S26 (P-91))
Year of first publication:
2016
Language:
German
Licence:
Abstract:
Fragestellung: Studien hinsichtlich des Zusammenhangs von Depressionen und glykämischer Kontrolle sind uneinheitlich. Zudem konnte gezeigt werden, dass die depressive Symptomatik in Subtypen (somatisch vs. affektiv) unterschieden werden kann und diese Subtypen unterschiedliche Korrelationen mit dem HbA1c zeigen. Diese Analyse untersucht den Zusammenhang zwischen depressiven Subtypen und HbA1c in Abhängigkeit der Ausprägung der depressiven Symptomatik.
Methode: 1035 Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes bearbeiteten die Allgemeine Depressionsskala (ADS), welche die Berechnung eines somatischen und affektiven Scores erlaubt. Eine Depression wurde mittels klinischem Interview bei 49 Patienten diagnostiziert (Gruppe 1). Patienten ohne diagnostizierte Depression wurden anhand des ADS Cut-Offs von 16 in Gruppen mit bzw. ohne erhöhte depressive Symptomatik unterteilt (Gruppe 2 = 351 bzw. Gruppe 3 = 635). Für diese drei Gruppen wurden lineare Regressionen mit HbA1c als abhängiger Variable gerechnet. Somatischer und affektiver Score waren die unabhängigen Variablen, kontrolliert für Alter, Geschlecht, BMI, Bildungsjahre, Diabetes-Typ, Diabetesdauer, SMBG/Tag und Folgeerkrankungen.
Ergebnisse: Bei Patienten ohne erhöhte depressive Symptomatik zeigte sich ein positiver Zusammenhang des somatischen Scores mit dem HbA1c (beta = 0,10, p < 0,05). Bei Patienten mit erhöhter depressiver Symptomatik (ohne Diagnose) zeigte sich ein positiver Zusammenhang des somatischen Scores (beta = 0,19, p < 0,05) und ein negativer Zusammenhang des affektiven Scores (beta =-0,17, p < 0,05). Patienten mit diagnostizierter Depression zeigten einen negativen Zusammenhang des somatischen Scores mit HbA1c (beta =-0,37, p < 0,05).
Schlussfolgerungen: Der positive Zusammenhang des somatischen Scores bei Patienten ohne diagnostizierter Depression dreht sich ins negative sobald die Depression diagnostiziert wurde. Diese komplexe Interaktion zeigt deutlich, dass sich Patienten mit Depressionsdiagnose von Patienten mit lediglich erhöhter depressiver Symptomatik unterscheiden.
Methode: 1035 Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes bearbeiteten die Allgemeine Depressionsskala (ADS), welche die Berechnung eines somatischen und affektiven Scores erlaubt. Eine Depression wurde mittels klinischem Interview bei 49 Patienten diagnostiziert (Gruppe 1). Patienten ohne diagnostizierte Depression wurden anhand des ADS Cut-Offs von 16 in Gruppen mit bzw. ohne erhöhte depressive Symptomatik unterteilt (Gruppe 2 = 351 bzw. Gruppe 3 = 635). Für diese drei Gruppen wurden lineare Regressionen mit HbA1c als abhängiger Variable gerechnet. Somatischer und affektiver Score waren die unabhängigen Variablen, kontrolliert für Alter, Geschlecht, BMI, Bildungsjahre, Diabetes-Typ, Diabetesdauer, SMBG/Tag und Folgeerkrankungen.
Ergebnisse: Bei Patienten ohne erhöhte depressive Symptomatik zeigte sich ein positiver Zusammenhang des somatischen Scores mit dem HbA1c (beta = 0,10, p < 0,05). Bei Patienten mit erhöhter depressiver Symptomatik (ohne Diagnose) zeigte sich ein positiver Zusammenhang des somatischen Scores (beta = 0,19, p < 0,05) und ein negativer Zusammenhang des affektiven Scores (beta =-0,17, p < 0,05). Patienten mit diagnostizierter Depression zeigten einen negativen Zusammenhang des somatischen Scores mit HbA1c (beta =-0,37, p < 0,05).
Schlussfolgerungen: Der positive Zusammenhang des somatischen Scores bei Patienten ohne diagnostizierter Depression dreht sich ins negative sobald die Depression diagnostiziert wurde. Diese komplexe Interaktion zeigt deutlich, dass sich Patienten mit Depressionsdiagnose von Patienten mit lediglich erhöhter depressiver Symptomatik unterscheiden.
Peer Reviewed:
Yes:
Type:
Conferenceobject
Activation date:
August 25, 2017
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/42204