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Psychosoziale Belastungen der Angehörigen von Menschen mit Diabetes
Mattenklodt, Peter; Hermanns, Norbert; Kröger, Jens; u. a. (2017): Psychosoziale Belastungen der Angehörigen von Menschen mit Diabetes, in: Bamberg: opus, doi: 10.1055/s-0034-1375159.
Faculty/Chair:
Conference:
DDG 49. Jahrestagung, 28.-31. Mai 2014 ; Berlin
Publisher Information:
Year of publication:
2017
Pages:
Source/Other editions:
Ursprünglich in: Diabetologie und Stoffwechsel : offizielles Organ der Deutschen Diabetes-Gesellschaft 9 (2014) Supplement 1, P302
Year of first publication:
2014
Language:
German
Licence:
Abstract:
Hintergrund: Angehörige von Menschen mit Diabetes (AMmD) sind auf vielfältige Weise mitbetroffen. In der weltweit größten Studie zu psychosozialen Belastungen im Zusammenhang mit Diabetes (DAWN2™ Studie, n = 15.438 aus 17 Ländern) wurden erstmals auch die Auswirkungen des Diabetes auf das familiäre Umfeld systematisch untersucht. Es werden die Daten der deutschen Stichprobe präsentiert.
Methoden: An der Studie nahmen 120 AMmD stratifiziert nach Insulinbehandlung teil. Die AMmD wurden nach Belastungen im Zusammenhang mit der Diabeteserkankung ihres Angehörigen befragt und beantworteten validierte Fragebögen (PAID 5, WHO 5) zu ihrem Wohlbefinden und diabetesbezogenen Belastungen.
Ergebnisse: 37% der Angehörigen von insulinbehandelten Menschen mit Diabetes (MmD) sowie 33% der Angehörigen von nicht-insulinbehandelten MmD fühlten sich durch den Diabetes stark belastet (PAID), vor allem bezüglich des psychischen Wohlbefindens (38% vs. 38%), der Freizeitaktivitäten (34% vs. 17%) und der finanziellen Situation (22% vs. 23%). Ein deutlich reduziertes Wohlbefinden (WHO-5), welches das Vorliegen einer Depression wahrscheinlich macht, fand sich bei 13% bzw. 12% der AMmD. Der Anteil der AMmD mit reduziertem Wohlbefinden war ähnlich hoch wie bei MmD und damit signifikant höher als bei Menschen ohne Diabetes. Die Sorge vor Unterzuckerungen (65% vs. 60%) und Gewichtszunahme (56% vs. 58%) stellten die größte Belastung dar. 40% der Angehörigen insulinbehandelter MmD und 33% der Angehörigen nicht-insulinbehandelter MmD möchten ihre Unterstützung bei der Diabetesversorgung verstärken. AMmD werden von MmD als die wichtigste Quelle sozialer Unterstützung bei Diabetes angesehen.
Diskussion: AMmD sind für die soziale Unterstützung von MmD sehr wichtig. Sie sind fast in einem ähnlichen Ausmaß wie MmD durch den Diabetes belastet.
Methoden: An der Studie nahmen 120 AMmD stratifiziert nach Insulinbehandlung teil. Die AMmD wurden nach Belastungen im Zusammenhang mit der Diabeteserkankung ihres Angehörigen befragt und beantworteten validierte Fragebögen (PAID 5, WHO 5) zu ihrem Wohlbefinden und diabetesbezogenen Belastungen.
Ergebnisse: 37% der Angehörigen von insulinbehandelten Menschen mit Diabetes (MmD) sowie 33% der Angehörigen von nicht-insulinbehandelten MmD fühlten sich durch den Diabetes stark belastet (PAID), vor allem bezüglich des psychischen Wohlbefindens (38% vs. 38%), der Freizeitaktivitäten (34% vs. 17%) und der finanziellen Situation (22% vs. 23%). Ein deutlich reduziertes Wohlbefinden (WHO-5), welches das Vorliegen einer Depression wahrscheinlich macht, fand sich bei 13% bzw. 12% der AMmD. Der Anteil der AMmD mit reduziertem Wohlbefinden war ähnlich hoch wie bei MmD und damit signifikant höher als bei Menschen ohne Diabetes. Die Sorge vor Unterzuckerungen (65% vs. 60%) und Gewichtszunahme (56% vs. 58%) stellten die größte Belastung dar. 40% der Angehörigen insulinbehandelter MmD und 33% der Angehörigen nicht-insulinbehandelter MmD möchten ihre Unterstützung bei der Diabetesversorgung verstärken. AMmD werden von MmD als die wichtigste Quelle sozialer Unterstützung bei Diabetes angesehen.
Diskussion: AMmD sind für die soziale Unterstützung von MmD sehr wichtig. Sie sind fast in einem ähnlichen Ausmaß wie MmD durch den Diabetes belastet.
Peer Reviewed:
Yes:
Type:
Conferenceobject
Activation date:
January 10, 2017
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/41440