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Die mittelalterliche Siedlungslandschaft um Geislingen - eine umwelthistorische Perspektive
Schreg, Rainer (2009): Die mittelalterliche Siedlungslandschaft um Geislingen - eine umwelthistorische Perspektive, in: Hartmut Gruber und Hartmut Gruber (Hrsg.), „In oppido Giselingen ...“ : 1108 - 2008 ; acht Vorträge zum 900jährigen Jubiläum von Geislingen, Geislingen an der Steige: Stadtarchiv, S. 9–98.
Faculty/Chair:
Author:
Title of the compilation:
"In oppido Giselingen ..." : 1108 - 2008 ; acht Vorträge zum 900jährigen Jubiläum von Geislingen
Editors:
Gruber, Hartmut
Publisher Information:
Year of publication:
2009
Pages:
Language:
German
Abstract:
Der Beitrag skizziert die Umweltgeschichte des Geislinger Talkessels und der angrenzenden Hochfläche der Schwäbischen Alb während des Mittelalters. Da entsprechende Untersuchungen, die gezielt die Interaktion von Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt stellen, noch immer selten sind, weist die Studie über die Lokal- und Regionalgeschichte hinaus. Exemplarisch lässt sich anhand archäologischer Funde am Geislinger Talkessel aufzeigen, wie eine veränderte, intensivierte Landnutzung schon in vorindustrieller Zeit zu einer grundlegenden Veränderung des Landschaftsbildes und des Siedlungsgefüges beigetragen hat. Einzelne archäologische Befunde weisen darauf hin, dass die Kalktuffbildung bis in das frühe Mittelalter hin andauerte und ihr Ende damit möglicherweise weniger dem Klimawandel während des Holozäns zuzuschreiben ist, sonder vielmehr eine Folge menschlicher Landnutzung sein dürfte. Die naturräumliche Begrenzung des Geislinger Talkessels durch den Albtrauf bietet günstige Voraussetzungen, um die Tragfähigkeit (carrying capacity) der Landschaft während des Frühmittelalters abzuschätzen
This paper gives an outline of the environmental history of a small landscape during the Middle Ages. The study area includes the valley near Geislingen at the northern bluff of the Swabian Alb as well as the surrounding plateaus. However, as environmental history is still in its beginnings, the study outreaches a regional perspective. The Geislingen basin is a case study based primarily on archaeological data, demonstrating how intensified land use altered lanscapes and settlements systems already before the modern industrialisation. There are some archaeological indications that the formation of tufa is rather stopped by anthropogenic factors than by climatic ones. As the Geislingen basin is delimited by steep slopes, there are favourable conditions to calculate the carrying capacity during the middle ages.
Keywords: ; ; ; ; ; ; ; ; ;
Geislingen an der Steige
Umweltgeschichte
Frühmittelalter
Kalktuff
Schwäbische Alb
Bräunisheim
Schalkstetten
Wirtschaftsarchäologie
Umweltarchäologie
Landnutzung
Type:
Contribution to an Articlecollection
Activation date:
July 4, 2023
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/58170