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Die Kunst, wirksames Feedback zu formulieren : Empirische Gegenüberstellung der Konzepte gut vs. schlecht und beibehalten vs. verändern beim Geben und Nehmen von Feedback
Stöcker, Anna-Katharina (2022): Die Kunst, wirksames Feedback zu formulieren : Empirische Gegenüberstellung der Konzepte gut vs. schlecht und beibehalten vs. verändern beim Geben und Nehmen von Feedback, Bamberg: Otto-Friedrich-Universität, doi: 10.20378/irb-55413.
Author:
Alternative Title:
The Art of Phrasing Effective Feedback : Empirical Comparison of the Concepts Good vs. Bad and Maintaining vs. Changing in Providing and Taking Feedback
Publisher Information:
Year of publication:
2022
Pages:
Supervisor:
Language:
German
Remark:
Masterarbeit, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2018
DOI:
Abstract:
Feedback dient dem Menschen als soziales Wesen dazu, seine subjektive Perspektive zu erweitern und ist ein Thema von enormer Relevanz. Gleichzeitig liegen divergierende Befunde zur Wirksamkeit vor. Diese Diskrepanz aufzuklären, ist Ziel dieser Arbeit. Im Fokus steht die Formulierung von Feedback. In Studie 1 zum Feedbackgeben wurden Rückmeldungen von 78 Studierenden zur Lehrevaluation von Universitätsveranstaltun-gen untersucht. Hypothesen waren, dass Feedback formuliert als beibehalten vs. verän-dern annehmbarere, spezifischere und prozessbezogenere, also stärker verhaltens- und weniger eigenschaftsbezogene Rückmeldungen generiert, als die Formulierung gut vs. schlecht. In Studie 2 zum Feedbacknehmen wurde untersucht, ob nach beibehalten vs. verändern formuliertes Feedback zu Assessment-Center-Aufgaben für die 70 Feedback-nehmenden annehmbarer, hilfreicher und verhaltensänderungsrelevanter ist. Explorativ wurde in Studie 2 die Selbstwertschätzung einbezogen. Die Teilnehmenden gaben (Studie 1) bzw. erhielten (Studie 2) dabei im between-subject-Design das Feedback entweder in der Variante beibehalten vs. verändern oder gut vs. schlecht. Beim Geben von Feedback nach beibehalten vs. verändern werden signifikant weniger eigenschaftsbezogene Inhalte genannt. Das Erhalten von Feedback nach beibehalten vs. verändern führte zu einer sig-nifikant positiveren Einstellung gegenüber dem Feedback. Nach Feedback generell und in der gut vs. schlecht-Bedingung fassten Personen mit niedriger Selbstwertschätzung signifikant mehr Vorsätze als Personen mit hoher Selbstwertschätzung. In der beibehalten vs. verändern-Bedingung fassten hingegen Personen mit hoher Selbstwertschätzung mehr Vorsätze. Folglich hat die Formulierung von Feedback als beibehalten vs. verändern für Feedbackgebende wie -nehmende positive Effekte. Weitere Studien sind durchzuführen, um zusätzliche Unterschiede zwischen den Konzepten herauszuarbeiten und den Ansatz möglicherweise als Bewältigung der paradoxen Effekte von Feedback zu etablieren.
GND Keywords: ;
Rückmeldung
Feedback
Keywords:
Feedback
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Masterthesis
Activation date:
December 20, 2022
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/55413