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Determinanten von Gesundheit im Arbeitskontext: Zufrieden heißt nicht unbedingt gesund
Limmer, Anja; Schütz, Astrid (2018): Determinanten von Gesundheit im Arbeitskontext: Zufrieden heißt nicht unbedingt gesund, in: Rüdiger Trimpop, Jana Kampe, Moritz Bald, u. a. (Hrsg.), Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit - Voneinander lernen und miteinander die Zukunft gestalten!, Kröning: Asanger Verlag, S. 583–586.
Faculty/Chair:
Author:
Editor:
Title of the compilation:
Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit - Voneinander lernen und miteinander die Zukunft gestalten!
Corporate Body:
Workshop Psychologie der Arbeitssicherheit und Gesundheit, 20, 2018, Salzburg
Publisher Information:
Year of publication:
2018
Pages:
ISBN:
978-3-89334-633-2
Language:
German
Abstract:
Psychische und physische Arbeitsbedingungen stehen mit individueller Gesundheit in Zusammenhang – ein Befund der auch in die Gesetzgebung (z. B. EU-Richtlinien, Arbeitsschutzgesetz) einging. Dennoch sind die Ergebnisse unterschiedlicher Studien noch nicht ausreichend integriert. Die vorliegende Studie prüft empirisch, welche Belastungen besonders relevant für die betriebliche Gesundheitsprävention sind.
Methode: Genutzt werden repräsentative Paneldaten (SOEP) zu zwölf Arbeitsmerkmalen der Bereiche Arbeitsaufgaben, Arbeitsorganisation, soziale Beziehungen, neue Arbeitsformen. Unter Berücksichtigung soziodemografischer Hintergrundvariablen werden deren Effekte auf Wohlbefindensmaße mittels schrittweiser robuster Regression verglichen.
Ergebnisse: Die Effekte der Arbeitsmerkmale variieren über die Kriterien Arbeitszufriedenheit, Fehltage, mentale Gesundheit und aktuellen Gesundheitszustand in Zahl und Größe. Über alle Kriterien hinweg finden sich stabile Effekte für Arbeitsplatzunsicherheit im Sinne einer Anforderung, Aufstiegschancen und Autonomie wirken dagegen als Ressourcen.
Trotz Einbezug objektiver Maße und zeitlicher Trennung von Prädiktoren und Kriteriumsvariablen sind kausale Schlüsse nicht möglich. Die theorieübergreifende Integration von Arbeitsmerkmalen und Zielgrößen leistet jedoch einen quantitativen Vergleich zur Bedeutung von Arbeitsmerkmalen für Gesundheitsindikatoren.
Implikationen: Auf Basis der Ergebnisse empfehlen wir, in Prävention und Diagnostik psychischer Belastung zunächst das Zielkriterium zu klären. Dies erhöht nicht nur die Transparenz, was jeweils als relevant und schützenswert angesehen wird, sondern auch die Erfolgswahrscheinlichkeit abgeleiteter Präventionsmaßnahmen.
Methode: Genutzt werden repräsentative Paneldaten (SOEP) zu zwölf Arbeitsmerkmalen der Bereiche Arbeitsaufgaben, Arbeitsorganisation, soziale Beziehungen, neue Arbeitsformen. Unter Berücksichtigung soziodemografischer Hintergrundvariablen werden deren Effekte auf Wohlbefindensmaße mittels schrittweiser robuster Regression verglichen.
Ergebnisse: Die Effekte der Arbeitsmerkmale variieren über die Kriterien Arbeitszufriedenheit, Fehltage, mentale Gesundheit und aktuellen Gesundheitszustand in Zahl und Größe. Über alle Kriterien hinweg finden sich stabile Effekte für Arbeitsplatzunsicherheit im Sinne einer Anforderung, Aufstiegschancen und Autonomie wirken dagegen als Ressourcen.
Trotz Einbezug objektiver Maße und zeitlicher Trennung von Prädiktoren und Kriteriumsvariablen sind kausale Schlüsse nicht möglich. Die theorieübergreifende Integration von Arbeitsmerkmalen und Zielgrößen leistet jedoch einen quantitativen Vergleich zur Bedeutung von Arbeitsmerkmalen für Gesundheitsindikatoren.
Implikationen: Auf Basis der Ergebnisse empfehlen wir, in Prävention und Diagnostik psychischer Belastung zunächst das Zielkriterium zu klären. Dies erhöht nicht nur die Transparenz, was jeweils als relevant und schützenswert angesehen wird, sondern auch die Erfolgswahrscheinlichkeit abgeleiteter Präventionsmaßnahmen.
Keywords: ; ;
psychische Belastung
Arbeitsanforderungen und -ressourcen
subjektive und objektive Gesundheitsmaße
Peer Reviewed:
Yes:
Type:
Conferenceobject
Activation date:
December 17, 2018
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/45049