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Mütterliche Depressivität im kindlichen Entwicklungsverlauf : Eine prospektive Betrachtung von Auswirkungen, Risiko- und Schutzfaktoren
Roetner, Jakob; Petry, Janna; Niekamp, Julia; u. a. (2025): Mütterliche Depressivität im kindlichen Entwicklungsverlauf : Eine prospektive Betrachtung von Auswirkungen, Risiko- und Schutzfaktoren, in: Bamberg: Otto-Friedrich-Universität, S. 382–394.
Faculty/Chair:
Publisher Information:
Year of publication:
2025
Pages:
Source/Other editions:
Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Bern: Hogrefe, 2022, Jg. 50, Nr. 5, S. 382–394, ISSN: 1664-2880
Year of first publication:
2022
Language:
German
Abstract:
Fragestellung: Psychische Belastungen der Mutter während der Schwangerschaft und im weiteren Verlauf beeinfussen die kindliche Entwicklung. Depressive Symptome der Mutter gelten hierbei als Risikofaktor für Erlebens- und Verhaltensauffälligkeiten des Kindes. Längsschnittliche Zusammenhänge depressiver Symptome der Mutter mit Auffälligkeiten im Kindes-/Jugendalter werden untersucht.
Methodik: N = 112 Mütter wurden zu depressiven Symptomen (pränatal, T1; postnatal, T2; Grundschulalter, T3; Jugendalter, T4) befragt. Erlebens- und Verhaltensauffälligkeiten der Kinder wurden von den Müttern im Kindes- und Jugendalter eingeschätzt. Die Zusammenhänge zwischen mütterlicher Depressivität und kindlichen Auffälligkeiten wurden mittels Regressionsmodellen betrachtet, Moderationsmodelle relevanter Risiko-/Schutzfaktoren wurden analysiert. Ergebnisse: Kindliche Auffälligkeiten im Grundschulalter waren nicht direkt mit mütterlicher
Depressivität assoziiert, jedoch zeigten sich Zusammenhänge für Auffälligkeiten im Jugendalter. Der sozioökonomische Status (SÖS) der Familien zeigte ein unterschiedliches Risikoprofl für pränatale und postpartale Depressivität. Der Intelligenzquotient der Kinder erwies sich als Risikofaktor für emotionale Auffälligkeiten. Schlussfolgerungen: Mütterliche Depressivität wirkt sich risikoabhängig zu jedem Zeitpunkt auf das
kindliche Erleben/Verhalten aus. Früherkennung mütterlicher Depressivität und eine Entwicklung von Interventionsprogrammen, welche zwischen pränataler und postpartaler Depressivität differenzieren, sind – besonders im Kontext des SÖS – hoch relevant für die kindliche
Entwicklung.
Methodik: N = 112 Mütter wurden zu depressiven Symptomen (pränatal, T1; postnatal, T2; Grundschulalter, T3; Jugendalter, T4) befragt. Erlebens- und Verhaltensauffälligkeiten der Kinder wurden von den Müttern im Kindes- und Jugendalter eingeschätzt. Die Zusammenhänge zwischen mütterlicher Depressivität und kindlichen Auffälligkeiten wurden mittels Regressionsmodellen betrachtet, Moderationsmodelle relevanter Risiko-/Schutzfaktoren wurden analysiert. Ergebnisse: Kindliche Auffälligkeiten im Grundschulalter waren nicht direkt mit mütterlicher
Depressivität assoziiert, jedoch zeigten sich Zusammenhänge für Auffälligkeiten im Jugendalter. Der sozioökonomische Status (SÖS) der Familien zeigte ein unterschiedliches Risikoprofl für pränatale und postpartale Depressivität. Der Intelligenzquotient der Kinder erwies sich als Risikofaktor für emotionale Auffälligkeiten. Schlussfolgerungen: Mütterliche Depressivität wirkt sich risikoabhängig zu jedem Zeitpunkt auf das
kindliche Erleben/Verhalten aus. Früherkennung mütterlicher Depressivität und eine Entwicklung von Interventionsprogrammen, welche zwischen pränataler und postpartaler Depressivität differenzieren, sind – besonders im Kontext des SÖS – hoch relevant für die kindliche
Entwicklung.
GND Keywords:
-
Keywords: ; ; ; ;
Pränatale Depressivität
kindliche Erlebens- und Verhaltensauffälligkeiten
Risiko- und Schutzfaktoren
sozioökonomischer Status
Intelligenzquotient
DDC Classification:
RVK Classification:
Peer Reviewed:
Yes:
Type:
Article
Activation date:
May 6, 2025
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/106819