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Evaluation einer deutschen Fassung der Diabetes Distress Scale für Typ-1-Diabetes (T1-DDS)
Schipfer, M; Ehrmann, Dominic; Schmitt, Andreas; u. a. (2017): Evaluation einer deutschen Fassung der Diabetes Distress Scale für Typ-1-Diabetes (T1-DDS), in: Bamberg: opus, doi: 10.1055/s-0036-1580842.
Faculty/Chair:
Conference:
51. Diabetes Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft, 4. - 7. Mai 2016 ; Berlin
Publisher Information:
Year of publication:
2017
Pages:
Source/Other editions:
Ursprünglich in: Diabetologie und Stoffwechsel : offizielles Organ der Deutschen Diabetes-Gesellschaft 11 (2016) Suppl 1, S27-S28 (P-95)
Year of first publication:
2016
Language:
German
Licence:
Abstract:
Fragestellung: Die Diabetes Distress Scale für Typ-1-Diabetes (T1-DDS) ist ein spezifischer Fragebogen, der diabetesbezogenen Belastungen bei Menschen mit Typ-1-Diabetes (MmT1D) misst. Eine psychometrische Validierung der T1-DDS an einer deutschen Stichprobe liegt bisher noch nicht vor. Ziel dieser Studie war die psychometrische Validierung der deutschsprachigen Fassung der T1-DDS.
Methodik: Die T1-DDS besteht aus einer Gesamtskala der Diabetesbelastungen und sieben Subskalen zu speziellen Problembereichen (hypoglykämie-, therpie-, ernährungsbezogene Probleme, sowie Belastung durch Gefühle der Hilflosigkeit, negative Reaktionen Anderer, mangelnde Unterstützung durch Freunde/Famile und Arzt). Zusätzlich zur T1-DDS wurden der WHO5 zur Erfassung des Wohlbefindens, die Problem Areas in Diabetes Scale (PAID) zur Erfassung der Diabetesbelastungen, ein Fragebogen zur Erfassung der Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung, sowie demographische (Alter, Geschlecht, BMI) und medizinische Variablen (HbA1c, Diabetesdauer, Hypoglykämien) erhoben.
Ergebnisse: Es beteiligten sich 170 MmT1D (65% weiblich; Alter 32 ± 12 Jahre; BMI 25 ± 5 kg/m2; Diabetesdauer 18 (± 14) Jahre; HbA1c 7,4%± 1,3%; 17,5% Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung). Die T1-DDS zeigt eine sehr gute Reliabilität (Cronbachs α: Gesamtskala: 0,929; Subskalen: 0,783 bis 0,870). MmT1D mit hoher diabetesbezogenen Belastungen hatten einen signifikant erhöhten PAID-Score (r = 0,876, p < 0,001) und ein geringeres Wohlbefinden (r =-0,598, p < 0,001). MmT1D mit schweren Hypoglykämien zeigten eine höhere Gesamtbelastung, als MmT1D ohne schwere Hypoglykämien (M = 3,0 ± 1,0 vs. M = 2,4 ± 0,8, p < 0,01). Eine geringe Hypoglykämiewahrnehmung ist ebenfalls mit einer erhöhten Gesamtbelastung (r = 0,172, p < 0,05) und berichten eine sehr hohe Belastung in der Subskala „Belastung durch Hypoglykämien“ (r = 0,535, p < 00,1) assoziiert.
Schlussfolgerungen: Die Validierungsstudie an einer deutschen Stichprobe zeigt eine gute psychometrische Qualität der deutschen Fassung der T1-DDS.
Methodik: Die T1-DDS besteht aus einer Gesamtskala der Diabetesbelastungen und sieben Subskalen zu speziellen Problembereichen (hypoglykämie-, therpie-, ernährungsbezogene Probleme, sowie Belastung durch Gefühle der Hilflosigkeit, negative Reaktionen Anderer, mangelnde Unterstützung durch Freunde/Famile und Arzt). Zusätzlich zur T1-DDS wurden der WHO5 zur Erfassung des Wohlbefindens, die Problem Areas in Diabetes Scale (PAID) zur Erfassung der Diabetesbelastungen, ein Fragebogen zur Erfassung der Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung, sowie demographische (Alter, Geschlecht, BMI) und medizinische Variablen (HbA1c, Diabetesdauer, Hypoglykämien) erhoben.
Ergebnisse: Es beteiligten sich 170 MmT1D (65% weiblich; Alter 32 ± 12 Jahre; BMI 25 ± 5 kg/m2; Diabetesdauer 18 (± 14) Jahre; HbA1c 7,4%± 1,3%; 17,5% Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung). Die T1-DDS zeigt eine sehr gute Reliabilität (Cronbachs α: Gesamtskala: 0,929; Subskalen: 0,783 bis 0,870). MmT1D mit hoher diabetesbezogenen Belastungen hatten einen signifikant erhöhten PAID-Score (r = 0,876, p < 0,001) und ein geringeres Wohlbefinden (r =-0,598, p < 0,001). MmT1D mit schweren Hypoglykämien zeigten eine höhere Gesamtbelastung, als MmT1D ohne schwere Hypoglykämien (M = 3,0 ± 1,0 vs. M = 2,4 ± 0,8, p < 0,01). Eine geringe Hypoglykämiewahrnehmung ist ebenfalls mit einer erhöhten Gesamtbelastung (r = 0,172, p < 0,05) und berichten eine sehr hohe Belastung in der Subskala „Belastung durch Hypoglykämien“ (r = 0,535, p < 00,1) assoziiert.
Schlussfolgerungen: Die Validierungsstudie an einer deutschen Stichprobe zeigt eine gute psychometrische Qualität der deutschen Fassung der T1-DDS.
Peer Reviewed:
Yes:
Type:
Conferenceobject
Activation date:
August 28, 2017
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/42254