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Bildung in Zeiten von Digitalität und Künstlicher Intelligenz
Artelt, Cordula (2025): Bildung in Zeiten von Digitalität und Künstlicher Intelligenz, in: Bamberg: Otto-Friedrich-Universität, S. 41–55.
Faculty/Chair:
Author:
Publisher Information:
Year of publication:
2025
Pages:
Source/Other editions:
Nele McElvany, Charlotte Christine Dignath, Michael Becker, u. a. (Hrsg.), „Welche Kompetenzen soll die Schule von heute für die Gesellschaft von morgen vermitteln?“, Münster: Waxmann, 2025, S. 41–55, ISBN: 978-3-8188-0011-6
Year of first publication:
2025
Language:
German
Abstract:
Bildung in Zeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) und Digitalität ist ein weites Feld. Nicht nur der Einsatz digitaler Medien im und für den Unterricht und die richtige Balance zwischen klassischen Unterrichtsformen und digital unterstützten und begleiteten Formen ist auszuloten, auch die jeweiligen Tools und Plattformen gilt es für die Zwecke des Fachunterrichts weiterzuentwickeln und in die Breite zu bringen. Eine besondere Herausforderung ist dabei der »intelligente« Einsatz von KI, aber auch von neuen Formen der Veranschaulichung und des Erlebens, wie sie über immersive Verfahren, den Einsatz von Virtual oder Augmented Reality möglich sind. Und die Frage, wann welche Formen entwicklungsadäquat, lernförderlich und in das Curriculum integrierbar sind. Im Nationalen Bildungsbericht 2020 (Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung, 2020, Abb. H1-2) haben wir die Funktionen digitaler Medien und Werkzeuge in Anlehnung an Diethelm (2018) u. a. als Hilfsmittel für Bildungsprozesse (z. B. Vokabelapps, Geometriesoftware) und als Gegenstand von Bildungsprozessen (z. B. Wissen über typische Anwendungen und Funktionen digitaler Medien) unterschieden. Darüber, welche Auswirkungen digitale Medien (und KI) auf Lernen, Einstellungen und Haltungen von Lernenden haben und welche Rezeptionsanforderungen sie an Lernende stellen, d. h. warum sie als Gegenstand von Bildungsprozessen zu begreifen sind, wird im zweiten Teil dieses Beitrags genauer betrachtet und in dem sich daraus ergebenden Bildungsauftrag beleuchtet. Digitale Medien haben aber auch Funktionen als Organisationsmittel und unterstützen das pädagogische Personal durch Lernmanagementsysteme und digitale Prüfungsformate bei der Organisation von Bildungsprozessen. Oder sie fungieren als Lehr-Lern-Werkzeug (z. B. zur Gestaltung und Modifikation von digitalen Lerninhalten wie Makros und Skripten). Insbesondere multimediale, interaktive und adaptive digitale Werkzeuge können die Qualität individueller und kollaborativer Lehr-Lernprozesse steigern. Digitale Werkzeuge ermöglichen dabei, durch den zeit- und ortsunabhängigen Zugang zu umfangreichen Bildungsressourcen für eine breite Nutzer*innengruppe, ein großes Potential für die Bildung. Gleichzeitig sind die Anforderungen an die intelligente Nutzung dieser Funktionen hoch, und Lehrkräfte müssen in der ersten und zweiten Phase der Ausbildung, aber auch in der Weiterbildung, hierauf vorbereitet werden.
Der Beitrag gliedert sich in drei Teile und ein Fazit. Zunächst stehen jene Funktionen digitaler Medien im Mittelpunkt, bei denen sie als Hilfsmittel zum Lernund Kompetenzerwerb oder zur Organisation und Orchestrierung des Lehrens und Lernens (noch nicht) verwendet werden. Im Abschnitt »Digitale Medien zur Unterstützung von Lern- und Lehrprozessen« werden Arbeiten und Entwicklungen sowie Bedarfe in diesem Bereich dargestellt. Anschließend geht es um »Digitale Medien und KI als Gegenstand von Bildung«, also um die Anforderungen und die wichtigen Kompetenzen in diesem Bereich, wie um die Notwendigkeit, diese mit als schulischen Auftrag zu verstehen. Im letzten Teil »ICT und digitale Kompetenzen im Nationalen Bildungspanel« werden aktuelle Arbeiten im Kontext des Nationalen Bildungspanels (NEPS) dargestellt. Hier wird in der 2022 neu gestarteten Kohorte von Schüler*innen der Sekundarstufe I ergänzend zur ICT Literacy gemessen, wie es um die Ausprägung jener digitalen Kompetenzen bestellt ist, die einen verantwortungsvollen Umgang mit der Reflexion und Praktiken im Umgang mit digitalen Medien und KI umfassen. Im abschließenden Fazit werden Desiderata für die schulische Bildung im Bereich Digitaler Souveränität benannt.
Der Beitrag gliedert sich in drei Teile und ein Fazit. Zunächst stehen jene Funktionen digitaler Medien im Mittelpunkt, bei denen sie als Hilfsmittel zum Lernund Kompetenzerwerb oder zur Organisation und Orchestrierung des Lehrens und Lernens (noch nicht) verwendet werden. Im Abschnitt »Digitale Medien zur Unterstützung von Lern- und Lehrprozessen« werden Arbeiten und Entwicklungen sowie Bedarfe in diesem Bereich dargestellt. Anschließend geht es um »Digitale Medien und KI als Gegenstand von Bildung«, also um die Anforderungen und die wichtigen Kompetenzen in diesem Bereich, wie um die Notwendigkeit, diese mit als schulischen Auftrag zu verstehen. Im letzten Teil »ICT und digitale Kompetenzen im Nationalen Bildungspanel« werden aktuelle Arbeiten im Kontext des Nationalen Bildungspanels (NEPS) dargestellt. Hier wird in der 2022 neu gestarteten Kohorte von Schüler*innen der Sekundarstufe I ergänzend zur ICT Literacy gemessen, wie es um die Ausprägung jener digitalen Kompetenzen bestellt ist, die einen verantwortungsvollen Umgang mit der Reflexion und Praktiken im Umgang mit digitalen Medien und KI umfassen. Im abschließenden Fazit werden Desiderata für die schulische Bildung im Bereich Digitaler Souveränität benannt.
Keywords: ; ; ; ; ;
KI
Digitalität
Bildung
digitale Medien
Unterricht
Virtual Reality
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Contribution to an Articlecollection
Activation date:
July 4, 2025
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/108680