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Wer profitiert von strukturierten Schulungs- und Behandlungsprogrammen?
Ehrmann, Dominic; Hermanns, Norbert; Bergis-Jurgan, Nikola; u. a. (2017): „Wer profitiert von strukturierten Schulungs- und Behandlungsprogrammen?“. Bamberg: opus doi: 10.1055/s-0036-1580985.
Author:
Conference:
51. Diabetes Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft, 4. - 7. Mai 2016 ; Berlin
Publisher Information:
Year of publication:
2017
Pages:
Source/Other editions:
Ursprünglich in: Diabetologie und Stoffwechsel : offizielles Organ der Deutschen Diabetes-Gesellschaft 11 (2016) Suppl 1, S66 (P-238)
Year of first publication:
2016
Language:
German
Licence:
Abstract:
Fragestellung: Schulung gilt als integraler Bestandteil der Therapie des Typ-1-Diabetes, die allen Patienten angeboten werden soll. Jedoch gibt es wenige Daten darüber, ob alle Patienten gleichermaßen von der Teilnahme an strukturierten Schulungs- und Behandlungsprogrammen profitieren oder Unterschiede in der Wirksamkeit von Schulung bestehen. Diese Analyse untersucht die Effekte der Schulung mit dem PRIMAS-Programm auf wichtige klinische Parameter in Abhängigkeit von verschiedenen demographischen und medizinischen Ausgangsvariablen.
Methodik: 75 Typ-1-Diabetespatienten, die PRIMAS im Rahmen einer randomisierten, kontrollierten Studie erhalten haben, sowie 179 Patienten, die an PRIMAS im klinischen Alltag teilnahmen wurden analysiert. Mittels einer logistischen Regression wurde der Einfluss auf eine klinisch bedeutsame Verbesserung durch die Schulung mit PRIMAS untersucht. Diese wurde definiert als Verbesserung des HbA1c und/oder Verbesserung von Hypoglykämie-Problemen und/oder der Reduktion des Diabetes Distress. Als unabhängige Variablen gingen das Studiensetting (RCT vs. klinischer Alltag), Alter, Diabetesdauer, BMI, Geschlecht, Pumpentherapie, sowie HbA1c, Hypoglykämie-Wahrnehmungsfähigkeit und Diabetes Distress jeweils zu Baseline ein.
Ergebnisse: Patienten mit höherem HbA1c (OR = 1,47; 95% KI 1,07 – 2,02), mehr Hypoglykämie-Problemen (OR = 2,25; 95% KI 1,59 – 3,17) und höherem Diabetes Distress (OR = 1,45; 95% KI 1,07 – 1,97) hatten eine höhere Chance auf klinische Verbesserung durch die PRIMAS Schulung. Weder das Studiensetting noch demographische und medizinische Variablen hatten einen Einfluss auf die klinische Verbesserung.
Schlussfolgerungen: Durch die Schulung mit PRIMAS können relevante klinische Probleme effektiv verbessert werden. Für die Effekte der Schulung war es nicht von Bedeutung, ob diese in einem streng kontrollierten Studiensetting oder im klinischen Alltag stattfand. Die Wirksamkeit von PRIMAS ist unabhängig von Alter, Geschlecht, Diabetesdauer und Therapieform.
Methodik: 75 Typ-1-Diabetespatienten, die PRIMAS im Rahmen einer randomisierten, kontrollierten Studie erhalten haben, sowie 179 Patienten, die an PRIMAS im klinischen Alltag teilnahmen wurden analysiert. Mittels einer logistischen Regression wurde der Einfluss auf eine klinisch bedeutsame Verbesserung durch die Schulung mit PRIMAS untersucht. Diese wurde definiert als Verbesserung des HbA1c und/oder Verbesserung von Hypoglykämie-Problemen und/oder der Reduktion des Diabetes Distress. Als unabhängige Variablen gingen das Studiensetting (RCT vs. klinischer Alltag), Alter, Diabetesdauer, BMI, Geschlecht, Pumpentherapie, sowie HbA1c, Hypoglykämie-Wahrnehmungsfähigkeit und Diabetes Distress jeweils zu Baseline ein.
Ergebnisse: Patienten mit höherem HbA1c (OR = 1,47; 95% KI 1,07 – 2,02), mehr Hypoglykämie-Problemen (OR = 2,25; 95% KI 1,59 – 3,17) und höherem Diabetes Distress (OR = 1,45; 95% KI 1,07 – 1,97) hatten eine höhere Chance auf klinische Verbesserung durch die PRIMAS Schulung. Weder das Studiensetting noch demographische und medizinische Variablen hatten einen Einfluss auf die klinische Verbesserung.
Schlussfolgerungen: Durch die Schulung mit PRIMAS können relevante klinische Probleme effektiv verbessert werden. Für die Effekte der Schulung war es nicht von Bedeutung, ob diese in einem streng kontrollierten Studiensetting oder im klinischen Alltag stattfand. Die Wirksamkeit von PRIMAS ist unabhängig von Alter, Geschlecht, Diabetesdauer und Therapieform.
Peer Reviewed:
Yes:
Type:
Conferenceobject
Activation date:
September 8, 2017
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/42306