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Aktuelle Aspekte des Familienlastenausgleichs : Harmonisierung von Einkommensbegriffen - Ehegattensplitting und Individualbesteuerung
Netzler, Andreas (1995): Aktuelle Aspekte des Familienlastenausgleichs : Harmonisierung von Einkommensbegriffen - Ehegattensplitting und Individualbesteuerung, Bamberg: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb).
Author:
Publisher Information:
Year of publication:
1995
Pages:
Language:
German
Abstract:
Ziel der Kurzanalyse ist eine aktualisierte Vorstrukturierung möglicher und vorrangiger Ansatzpunkte einer Vereinheitlichung der unterschiedlichen Einkommensbegriffe bei Sozialtransfers, um Koordinierungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die seit Jahren auf diesem Thema lastendende "Erstarrung" mit einem Entwurf für eine Diskussionsanregung aufzubrechen: Wie könnten - ganz pragmatisch bei einzelnen Einkunfts- und Ausgabengruppen - die unterschiedlichen Einkommensbegriffe in den verschiedenen Sozialtransfers künftig besser koordiniert, d.h. transparenter und verwaltungseffizienter abgestimmt werden (hier insbesondere: Einkommenssteuer (ESt), Kindergeld/Kindergeldzuschlag, Erziehungsgeld, Wohngeld, Leistungen nach dem BAföG, Sozialer Wohnungsbau, Schülerförderung, Baukindergeld, Sparzulage, Wohnungsbauprämie)? Die hier vorgelegte Kurzanalyse konzentriert sich auf konzeptionelle Fragen, bevor - in einem späteren Arbeitsschritt (vgl. Kap. 6: Arbeitsschritte) - in Modellrechnungen die Auswirkungen veränderter Einkommensdefinitionen sinnvoll "durchgerechnet" werden können. Ohne konzeptionelle Vorklärungen wären sonst mehr als Tausend verschiedene Kombinationsmöglichkeiten möglich.
Zum Ehegattensplitting wird seit langem diskutiert (z.B. Albers 1958, Ehlers 1957, Neumark 1970, Tipke 1993) und auch kritisiert, es habe mit der bei steigendem steuerlichem und höherem Einkommen zunehmenden steuerentlastenden Wirkung eine falsche Verteilungsstruktur (z.B. Ehlers 1957, Gerster 1981, Matthäus-Maier 1988). Die splittingbedingten Steuerausfälle sollten bedarfsorientierter einkommensschwachen Haushalten zugute kommen, eine nachhaltige Modifizierung oder gar Abschaffung des Splitting sei auch im Hinblick auf veränderte Lebensstrukturen angebracht. Das Thema verbindet mehrere sachlich wie politisch seit Jahrzehnten kontinuierlich umstrittene Thesen.
Zum Ehegattensplitting wird seit langem diskutiert (z.B. Albers 1958, Ehlers 1957, Neumark 1970, Tipke 1993) und auch kritisiert, es habe mit der bei steigendem steuerlichem und höherem Einkommen zunehmenden steuerentlastenden Wirkung eine falsche Verteilungsstruktur (z.B. Ehlers 1957, Gerster 1981, Matthäus-Maier 1988). Die splittingbedingten Steuerausfälle sollten bedarfsorientierter einkommensschwachen Haushalten zugute kommen, eine nachhaltige Modifizierung oder gar Abschaffung des Splitting sei auch im Hinblick auf veränderte Lebensstrukturen angebracht. Das Thema verbindet mehrere sachlich wie politisch seit Jahrzehnten kontinuierlich umstrittene Thesen.
GND Keywords: ;
Deutschland
Familienlastenausgleich
Keywords: ; ; ; ;
Familienlastenausgleich
Einkommensbegriffe
Harmonisierung
Ehegattensplitting
Individualbesteuerung
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Workingpaper
Activation date:
July 13, 2015
Versioning
Question on publication
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/31370