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Mentale Gesundheit und politische Orientierung : Einflussfaktoren auf die Stigmatisierung von Arbeitslosen?
Wittbecker, Pia Mechthild Franziska (2024): Mentale Gesundheit und politische Orientierung : Einflussfaktoren auf die Stigmatisierung von Arbeitslosen?, Bamberg: Otto-Friedrich-Universität, doi: 10.20378/irb-105254.
Alternative Title:
Mental Health and Political Orientation : Influences on the Stigma Against the Unemployed?
Publisher Information:
Year of publication:
2024
Pages:
Supervisor:
Source/Other editions:
Masterarbeit, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2024
Language:
German
DOI:
Abstract:
Das Stigma gegenüber Arbeitslosen hängt mit niedriger mentaler Gesundheit, erschwerter (Wieder-)Anstellung sowie weiteren negativen Folgen für die Betroffenen zusammen. Da der Prozess der Stigmatisierung auf interaktiven Dynamiken beruht, ist es überraschend, wie wenig Literatur zu den stigmatisierenden Personen vorliegt. Basierend auf dieser Forschungslücke wird in der folgenden Arbeit untersucht, welchen Einfluss die mentale Gesundheit und die politische Orientierung auf das Ausmaß des Stigmas haben und wie diese Variablen zusammenhängen. Dafür haben Versuchspersonen (N = 150) online einen Fragebogen bearbeitet, der ihr Stigma gegenüber Arbeitslosen, ihre konservative Orientierung und mentale Gesundheit erfasst hat. Die mentale Gesundheit wurde als Zwei-Faktoren-Konstrukt erhoben, getrennt nach den Faktoren mentale Beeinträchtigung und mentales Wohlbefinden. Zur Kontrolle methodischer Verzerrungen wurde die konservative Orientierung direkt und indirekt gemessen. Die Analysen fanden anhand von Strukturgleichungsmodellen statt. Die Ergebnisse konnten das Zwei-Faktoren-Konstrukt der mentalen Gesundheit bestätigen. Zudem fand sich ein signifikant negativer Effekt der mentalen Beeinträchtigung, aber nicht des mentalen Wohlbefindens, auf die Stigmatisierung von Arbeitslosen. Die konservative Orientierung zeigte einen signifikant positiven Einfluss auf das Stigma. Entgegen den Hypothesen konnte kein signifikanter Effekt der konservativen Orientierung auf beide Faktoren der mentalen Gesundheit gefunden werden. Damit übereinstimmend diente die konservative Orientierung nicht als erklärende Drittvariable für den Zusammenhang zwischen mentaler Gesundheit und der Stigmatisierung von Arbeitslosen. Nichtsdestotrotz fanden sich bei Kombination der mentalen Beeinträchtigung und der konservativen Orientierung in einem Modell spannende Ergebnismuster, die Implikationen für die zukünftige Forschung aufwerfen.
Keywords:
Stigmatisierung von Arbeitslosen, konservative Orientierung, mentale Gesundheit, Zwei-Faktoren-Modell
DDC Classification:
RVK Classification:
Type:
Masterthesis
Activation date:
January 7, 2025
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/105254