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„Spotting“ – Präventionsprojekt für junge und jugendliche KonsumentInnen von Crystal-Meth und ATS
Existing situation
Completed
Title
„Spotting“ – Präventionsprojekt für junge und jugendliche KonsumentInnen von Crystal-Meth und ATS
Project leader
Department
Start date
March 1, 2015
End date
April 30, 2017
Acronym
Spotting
Description
Bei dem Projekt „Spotting“ handelt es sich um ein Präventionsprojekt unter der Trägerschaft von mudra - Alternative Jugend- und Drogenhilfe Nürnberg e.V., welches gefördert wurde durch das Bundesministerium für Gesundheit. Das Projekt wurde von Martin Kießling (Sozialpädagoge B.A.) und Norbert Wittmann (Diplomsozialpädagoge) initiiert. Im ersten Projektjahr hatte Martin Kießling die Leitung inne und seit September 2016 leitete David Röhlinger (Sozialpädagoge B.A.) das Projekt. Zielgruppe bildeten junge (Risiko)Konsumenten und Konsumentinnen im Umfeld von Crystal-Meth und amphetamintypischen Stimulanzien (ATS), wie sie seit Jahren speziell in den grenznahen Regionen zu Tschechien einen starken Zuwachs unter jungen Menschen erfahren. Das Projekt Spotting sollte Risikokonsumenten und -konsumentinnen ein innovatives und attraktives Angebot machen, das der Entwicklung einer manifesten Drogenproblematik entgegenwirkt. Durch erlebnisorientierte Ansätze in der Gemeinschaft (Bouldern, Klettern) sollten Erfahrungswerte vermittelt werden, die den bisherigen Drogenkonsum in den Hintergrund treten lassen. Ehemalige Drogenkonsumierende, so genannte Peers und Mitglieder des „Mountain Acitivity Clubs e.V. MAC“, coachten und betreuten ein zweimal pro Woche stattfindendes Bouldertraining. Der Einsatz von Peers sollte den Teilnehmenden die Möglichkeit der Reflektion des eigenen Konsums und Freizeitverhaltens bieten, weiterhin sollten diese als Vorbild fungieren. Das Angebot wurde von einer sozialpädagogischen Fachkraft begleitet, welche die Projektleitung und die Projektkoordination innehatte. Sie unterstützte und koordinierte den Peer-Einsatz und übernahm eine Clearingfunktion für die teilnehmenden Klienten und Klientinnen. Bedarfsgerecht stand sie als Ansprechperson für Teilnehmende und Peers zur Verfügung.Die sozialpädagogischen Aufgaben umfassten v.a. Kontakt-, Beziehungs- und Motivationsarbeit, Krisenintervention sowie (Drogen-)Beratung und Begleitung im Einzelsetting. Im Rahmen des Projektes fanden zudem regelmäßig Outdoorklettertage statt, an denen Teilnehmende, Peers und Ehrenamtliche gemeinsam in der fränkischen Schweiz Bouldern gingen. Einen intensiveren Kontakt erlebten die Teilnehmenden, Peers und Ehrenamtlichen in CleanClimbingCamps, von denen während der Laufzeit des Projekts fünf veranstaltet wurden. Das Projekt startete am 01.03.2015 (durch verletzungsbedingten Ausfall effektiv ab Mitte Mai 2015) und war vorerst befristet bis 30.04.2016. Einer Verlängerung um ein Jahr, bis zum 30.04.2017, wurde zugestimmt und das Projekt wurde bis zu diesem Zeitpunkt fortgesetzt.
Area of research
Evaluation
Permalink
https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/60555