Franken, AndreasAndreasFrankenLindner, AnnaAnnaLindnerMink, NicoleNicoleMink2023-07-042023-07-042013978-3-86309-139-2https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/59980Mit dem Übergang in die Rente werden viele negative Schlagwörter, wie „Pensionsschock“, „Rollenverlust“ oder „kritisches Lebensereignis“, in Verbindung gebracht. Diese Annahmen beruhen zumeist auf den Annahmen der Disengagementtheorie oder der Aktivitätstheorie. Sind diese Theorien heute noch angemessen? Wird der Ruhestand wirklich als Verlust wahrgenommen oder doch als Gewinn in Form einer „späten Freiheit“? Anhand von Indikatoren der physischen, psychischen und subjektiven Gesundheit untersucht diese Arbeit, ob die Verrentung als Stressor wahrgenommen wird, der die Gesundheit verschlechtert. Die Veränderung der Gesundheit nach Renteneintritt wird mit zwei Wellen des europäischen Datensatzes Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) überprüft. Die analytische Stichprobe besteht aus 4536 Personen, von denen 581 zwischen der ersten und der zweiten Erhebungswelle in Rente gegangen sind. Mit „Fixed-Effekt“-Modellen wird der Einfluss des Verrentungsprozesses auf die Veränderung der Gesundheit überprüft. Die empirische Analyse zeigt keine Veränderung der Gesundheit nach Renteneintritt. Diese Ergebnisse sprechen gegen theoretische Annahmen negativer Effekte dieses Übergangs. Zudem verweisen sie auf die notwendige Aktualisierung bestehender gerontologischer Konzepte zum Rentenübergang.deuRenteGesundheitFixed-Effekt-Modell300Die Veränderung der Gesundheit nach dem Renteneintrittbookpart