Strobel, BernadetteBernadetteStrobel2019-09-192017-02-032016https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/41343Die der kumulativen Dissertation zugrunde liegenden Artikel sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht Teil des Manuskiptes. Stattdessen finden Sie im Dokument die entsprechenden Literaturhinweise und links zu den Fachzeitschriften, in denen die Artikel bereits veröffentlicht sindKumulative Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2016Die vorliegende kumulative Dissertationsschrift untersucht typische Muster des Sprachgebrauchs von Migranten und ihren Nachkommen (vgl. Manuskripte 1 und 2); sie widmet sich zudem der Frage, wie sich diese unterschiedlichen Muster erklären lassen (vgl. Manuskript 1) und welche Folgen sich aus der Verwendung der jeweiligen Sprache für die Deutschkenntnisse (Wortschatz und Leseverständnis; vgl. Manuskript 2) und die Mathematikleistungen (vgl. Manuskript 3) ergeben.Die Arbeit konzentriert sich auf die Situation in Deutschland und nutzt für die empirischen Analysen Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS). Dabei wird gezeigt, dass es beim Sprachgebrauch in allen betrachteten Migrantengruppen zur Assimilation kommt, wobei die Muster für die einzelnen Herkunftsgruppen unterschiedlich ausfallen (vgl. Manuskripte 1 und 2). Die Gruppenunterschiede stehen einerseits mit den Sprachkompetenzen, andererseits mit den Gelegenheitsstrukturen im Umfeld in Verbindung (vgl. Manuskript 1). Ein Vergleich des Sprachgebrauchs in der Familie, im weiteren sozialen Umfeld und beim Medienkonsum ergibt ein Bild unterschiedlicher Profile der kontextspezifischen Sprachverwendung. Auch dabei lassen sich Gruppenunterschiede nachweisen (vgl. Manuskript 2). Vor allem die mit den Eltern gesprochene Sprache beeinflusst die Deutschkompetenzen, wohingegen der Sprachgebrauch mit Freunden und die Sprache der Mediennutzung keine nennenswerte Bedeutung haben (vgl. Manuskript 2). Weitere Befunde stellen die Anwendbarkeit der „Theory of Segmented Assimilation“ in Frage, indem sie keine Bestätigung dafür liefern, dass sich über den Gebrauch der Herkunftssprache die in der Familie vorhandenen Ressourcen in besonderer Weise mobilisieren und für den Bildungserfolg, gemessen an den mathematischen Leistungen, nutzen lassen(vgl. Manuskript 3).The cumulative dissertation project examines patterns of language use among immigrants and their descendants (manuscripts 1 and 2) and asks for determinants of the observed patterns (manuscript 1). In addition, it raises the question how these patterns may be related to German language proficiency (manuscript 2) and mathematics competencies (manuscript 3). The contribution focuses on the situation in Germany, using data from the National Educational Panel Study (NEPS) for empirical analyses. Results suggest a clear trend towards language assimilation. However, patterns differ between different groups of immigrants (manuscript 1 and 2). The group specific patterns are related to differences in the immigrants’ German language proficiency and opportunity structures (manuscript 1). Comparing speaking practices within the family, among friends or on media, reveals varying profiles of language use reveal. These profiles also differ between different immigrant groups (manuscript 2). Communication with parents is particularly important for the acquisition of German language competencies, whereas language use with friends or the language of media use has no impact (manuscript 2). Further, this dissertation questions the “Theory of Segmented Assimilation”: Results do not indicate that using the language of origin would facilitate the mobilization of family resources and thereby lead to higher mathematical competencies (manuscript 3).deuSpracheMigrationshintergrundBildungimmigrantslanguage300Spracherhalt im Migrationskontext: Muster und Bedingungen des Sprachgebrauchs und seine Folgen für den Bildungserfolgdoctoralthesisurn:nbn:de:bvb:473-opus4-482009