Then, SebastianSebastianThen0000-0001-6198-1680Wolf, KatrinKatrinWolf0000-0001-5184-2679Anders, YvonneYvonneAnders2024-04-172024-04-1720242191-9186https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/94741Kindlicher Medienkonsum wird bezüglich seiner positiven und negativen Wirkungen diskutiert, dennoch sind digitale Medien Bestandteil der Lebenswelt von allen Kindern in den ersten Lebensjahren. In der vorliegenden Studie wird der Frage nachgegangen, wie häufig Säuglinge aus sozioökonomisch benachteiligten Familien im Alter von zwölf Monaten Kontakt mit Fernsehen und Smartphone haben und Mütter Medien zur Ablenkung ihrer Kinder einsetzen. Außerdem wird untersucht, inwiefern die Teilnahme an familienunterstützenden Angeboten mit der Mediennutzung in Zusammenhang steht. Im Rahmen des BRISE-Projekts wurden 300 Mütter befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass fast 50% der Säuglinge Kontakt mit Fernsehen und Smartphone haben und 40% der Mütter Medien zur Ablenkung einsetzen. In Familien mit niedrigem Einkommen kommt es häufiger vor, dass die Säuglinge in Kontakt mit Medien sind und durch ihre Mütter mit diesen abgelenkt werden. Mütter mit einem Migrationshintergrund der ersten Generation nutzen (digitale) Medien häufiger zur Ablenkung und gewähren häufiger den Kontakt zu Fernseher und Smartphone. Mütter mit einer höheren erziehungsbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung verwenden Medien seltener zur Ablenkung ihrer Kinder. Familien, die an familienunterstützenden Programmen teilnehmen, nutzen seltener Medien, um ihre Säuglinge abzulenken. Die Ergebnisse weisen auf das Potenzial von familienunterstützenden Angeboten und die Notwendigkeit hin, dabei den Medienkonsum in der Familie umfassender zu thematisieren.Children's media consumption is the subject of controversial scientific and public discussion, although (digital) media have become part of the environment of all children in the first years of life. The present study examines how often 12-month-old infants from socially disadvantaged families have access to TV and smartphones, and how often mothers use media to distract their infant. In addition, the study examines the extent to which participation in family support programs affects children's media use. Part of the BRISE project surveyed 300 mothers. The results show that almost 50% of infants have contact with television and smartphones, and that 40% of mothers use media for distraction. In low-income families, it is more common for infants to be in contact with and be distracted by media. Mothers with a first-generation immigrant background are more likely to use (digital) media for distraction and more often allow contact with TV and smartphones. Mothers with higher parental self-efficacy expectations are less likely to use media to distract their children. Families participating in family support programs are less likely to use media to distract their infants. The results point to the potential of family support programs and the need to broadly address media consumption in these programs.deuErziehungsbezogene SelbstwirksamkeitserwartungFamilienunterstützende AngeboteHäusliche LernumgebungMediennutzungparental self-efficacyfamily supporthome learning environmentmedia consumption370Familiäre Determinanten des Medienkonsums im ersten Lebensjahr und die Rolle von familienunterstützenden AngebotenFamily Determinants of Media Consumption in the First Year of Life and the Role of Family Support Programsarticle10.1026/2191-9186/a000665