Erdmann, Elisabeth vonElisabeth vonErdmann0000-0003-0084-269X2019-09-192016-11-042016978-953-163-433-5https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/41092Der Artikel untersucht die Eigenschaften des Phantastischen und arbeitet heraus, dass es hierfür keine eindeutigen Gattungsgrenzen und Konzeptualisierungen geben kann. Stattdessen treten das innovatorische Potential, systematische Grenzüberschreitungen und eine Permanenz der Ambivalenz und Unschlüssigkeit des Lesers als konstituierende Merkmale der phantastischen Schreibintentionen hervor, die sich nicht auf konkrete Textsorten und bestimmte Themen begrenzen lassen. Am Beispiel des Buches „Živi i mrtvi“ (2002) von Josip Mlakić (geb. 1964) werden einige literarische Strategien analysiert, mit deren Hilfe der Autor die vertrauten Diskurse des Lesers, seine Wahrnehmungsgewohnheiten, aufbricht und ihn in Übergangssituationen, unschlüssige Ambivalenzen und das damit einhergehende Erschrecken und Staunen hineinmanövriert. Das Phantastische kann damit als eine überaus wandlungsfähige Schreibhaltung literarischer Innovation mit einem reichhaltigen Setting an Strategien beschrieben werden, die in das Zentrum von Literatur und Poetik führt, indem es durch Herstellung von ambivalenten Schwebezuständen neue Wahrnehmungen und Staunen ermöglicht.deuacutezza; Ambivalenz; Aufbrechen von Diskursen; concetto; Innovation; Josip Mlakić; Phantastisches; Poetik; Staunen; Tsvetan Todorov; Wahrnehmung890Das Phantastische als Intention, Strategie und Bündnis zwischen Leser und Autor. Umrisse einer (onto-)poetologischen Ambivalenzconferenceobject