Wotzinger, FranziskaFranziskaWotzinger2020-06-042020-06-042020978-3-86309-719-6978-3-86309-720-2https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/47431Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2020Die vorliegende Dissertation rückt das Spannungsverhältnis von Körper und Medium in den Fokus, welche, speziell mit dem Aufkommen des Web 2.0 und der Sozialen Medien, zum konnektiven Ansatzpunkt des jeweils anderen geworden sind. Der Körper des Users spielt hier nicht mehr nur vor, sondern auch auf dem Bildschirm eine entscheidende Rolle. Ausgehend von der Grundannahme, dass alle Menschen einen Körper besitzen, dass alles, was dieser Körper bewusst wahrnimmt medial vermittelt ist und dass jedes Medium wiederum auf eben diesen Körper abzielt, gilt es nicht nur die Wesensähnlichkeit von Körper und Medium zu beschreiben, sondern gleichzeitig auch, Medialität selbst von einer leibkörperlichen Basis her zu denken. Hierfür wird eine Dreiteilung medial-induzierter und leiblich-gespürter Körperlichkeit in einen Offline-, einen Online- und einen Onlife-Körper vorgenommen. Dadurch zeigt sich, dass derzeit eine Entwicklung stattfindet, bei der die ursprünglich distinkt gedachten Bereiche Körper und Medium zunehmend miteinander verschmelzen, wodurch es zu einer neuartigen Entstehung von Postkörpern bzw. Postmedien kommt. Perspektivgebender Operator ist hierbei der menschliche Körper und seine Funktion als Basis für formgebende und mediale Prozesse. Die Arbeit versteht sich darüber hinaus als Plädoyer für mehr Offenheit bezüglich der Grenze zwischen Offline und Online, bezüglich der essentiellen Bedeutung des Körpers sowie bezüglich einer (psycho)somatischen Medientheorie, deren Auswirkungen es mit unmittelbarem Fokus auf die Gesellschaft zu bestimmen gilt.This dissertation focuses on the tension between body and medium, which, especially with the advent of Web 2.0 and social media, has become the connective starting point of the other. The user's body plays a decisive role in front of and on the screen. Based on the basic assumption that all people have a body, that everything that this body consciously perceives is medially conveyed and that each medium in turn targets precisely this body, it is not only important to describe the similarity of body and medium, but also at the same time to think of mediality from a bodily basis. For this purpose, the body is divided into three parts, medially induced and physically felt, into an offline, an online and an onlife body. This shows that a development is currently taking place in which the originally intended areas body and medium are increasingly merging with one another, resulting in a new type of postal body or postal media. The operator providing perspective is the human body and its function as the basis for shaping and media processes. The work also sees itself as a plea for more openness regarding the boundary between offline and online, the essential meaning of the body and a (psycho) somatic media theory, the effects of which need to be determined with a direct focus on society.deuSoziale MedienKörpertheorienSocial MediaKörperBodySocial NetworksFacebookbody studiesOffline-KörperOnline-KörperOnlife-Körper070Körper und Medium im Spiegel Sozialer NetzwerkeBody and Medium through the Prism of Social Networksdoctoralthesisurn:nbn:de:bvb:473-irb-474312