Stöber, RudolfRudolfStöber2022-07-142022-07-1420211862-25690033-4006https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/54654Dieser Text soll und wird nicht jeder und jedem gefallen; er soll meinen Standpunkt verdeutlichen, zum Nachdenken und gegebenenfalls zum Überdenken der eigenen Haltung anregen. Zugleich ist er die Aufforderung zu einem fachgruppenübergreifenden Forschungsprojekt, das Rezeption und Wirkung von Genderstern (im folgenden: Gender-*) und Binnen‑I untersucht. In Kürze: Gender-* und Binnen‑I sind derzeit sprachnormwidrig, die Debatte wurzelt in einem Missverständnis und produziert Kategorienfehler. Wer Gender-* und Binnen‑I das Wort redet, muss sich fragen lassen: 1. Wie latent manipulativ, unausgewogen, latent ideologisch, polarisierend und zudem an falscher Stelle sprachsensibel möchte man sich ausdrücken? 2. Werden etwaige Nebenwirkungen angemessen bedacht? Wird nicht vielleicht aus gut gemeinten Gründen etwas schlecht Gemachtes, Dysfunktionales in die Welt gesetzt? 3. Möchte man mit allen, die Gender-* und Binnen‑I benutzen, in einem Boot sitzen?deuGendernSpracheIdeologiekritikDysfunktionalität430Genderstern und Binnen-I : zu falscher Symbolpolitik in Zeiten eines zunehmenden Illiberalismusarticle10.1007/s11616-020-00625-0