Dudek, FrankFrankDudek2025-01-142025-01-142025https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/105617Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2024Nachhaltigkeit und Moralität in der gebauten Umwelt Ziel dieser Arbeit ist der Entwurf einer vereinfachten datenbankgestützten Methodik zur projektinternen autonomen Bewertung und Optimierung relevanter Nachhaltigkeits- und Moralitätsaspekte für kleine und mittlere Wohnungsbauprojekte. Damit unterscheidet sich das hier abgeleitete Verfahren von den bestehenden Bewertungsverfahren u.a. durch den Versuch der Einbindung von Moralität und dem Mehrwert eines systematischen Werkzeugs für Einsteiger zur reproduzierbaren projektbegleitenden Bewertung und Optimierung von Nachhaltigkeitsindikatoren. Methodisch werden sowohl Literaturrecherchen, postempirische Erfahrungen aus eigenen Bauprojekten sowie ein branchenübergreifender Verfahrenstransfer der „Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse“ (FMEA) angewendet. Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigen sich u.a. mit der Möglichkeit eines Kohärenzansatzes verschiedener Ethikrichtungen, ihm folgt der Ansatz eines Algorithmus aus vorher abgegrenzten Begriffen, die ihren Einfluss auf die Validität (Effizienz) von nachhaltigkeitsrelevanten Veränderungsprozessen verdeutlichen. Thematische Schwerpunkte bilden dabei u.a. das Thema der Gerechtigkeit und der Verantwortung (H. Jonas) unter dem Aspekt der Innovation und Vorhersagbarkeit. Dieser Teil schließt mit der Einführung des Drei-Säulen-Modells aus Ökonomie, Ökologie und Soziokultur. Der Diskurs des zweiten Abschnitts behandelt die Konsensproblematik komplexer Gesellschaftsstrukturen. Dieser begründet nicht nur die qualitative und quantitative Risiken der Varianz von Nachhaltigkeitsbewertungen, sondern auch die möglichen Einflussfaktoren der Moralität dessen Maß sich u.a. aus den kognitiven Fähigkeiten der Akteure innerhalb von „intimen“ z.B. dörflichen Gemeinschaften in Abhängigkeit von nationalen und internationalen staatstheoretischen Lenkungsmaßnahmen einer transnationalen oder „fiktiven“ transgenerationalen Gesellschaft ergeben kann. In diesem Abschnitt begründet sich der aktuelle Einsatz lokaler autonomer Nachhaltigkeitsbestrebungen. Der dritte Teil fokussiert den Diskurs final auf die gebaute Umwelt, indem u.a. die Relevanz der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) in einen anthropologischen Kontext zu den bestehenden Nachhaltigkeitsbestrebungen gebracht werden und die Aspekte der individuellen intuitiven Nachhaltigkeit anhand von drei realen Bauprojekten. Er schließt mit der Herleitung möglicher kognitive Moralitätseinstufungen (L. Kohlberg). Der letzte Teil verbindet die vorangegangenen Abschnitte, gem. der Zieldefinition, in dem Methodenentwurf der N/M-FMEA (Nachhaltigkeits-/Moralitäts-FMEA) und eines ersten Ansatzes einer Datenbankanwendung. Der Ausblick beinhaltet u.a. die Möglichkeit der Einbindung der N/M-FMEA in die bestehenden Zertifizierungsverfahren zur Nachweisführung als auch die mögliche zukünftige Bedeutung einer Moralitätsbewertung von Bauprojekten auf zukünftige Lenkungsmaßnahmen.deuNachhaltigkeit, Moral, Bewertung, Kohärenz, Ethik, Bau, Wohnungsbau, Verantwortung, Gerechtigkeit, Partizipation720Nachhaltiger Wohnungsbau im Spiegel der Moralität, Praktikabilität und Realität : ein praxisorientierter philosophischer Wertediskurs zwischen ethischen Prinzipien und der Retinität multipler Interessen mit dem Ziel eines alternativen BewertungsansatzesSustainable housing as reflected in morality, practicality and reality : a practice-oriented philosophical value discourse between ethical principles and the relevance of multiple interests with the aim of an alternative evaluation approachdoctoralthesisurn:nbn:de:bvb:473-irb-1056179