Struck, OlafOlafStruck0000-0002-7631-6365Dütsch, MatthiasMatthiasDütschLiebig, VerenaVerenaLiebigStruck, Olaf2019-09-192013-01-072012https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/675Dieser Beitrag greift die wissenschaftliche Debatte um eine Entberuflichung im Zuge sich verändernder Mobilitätsprozesse im deutschen Arbeitsmarkt auf. Dabei wird im Kohortenvergleich die Passung des erlernten und des ausgeübten Berufes sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Dimension untersucht, um die Frage nach der erfolgreichen Verwertung aller im Bildungsprozess erworbenen Qualifikationen in den Blick nehmen zu können. Hierfür werden Berufswechsel anhand einer neuen Berufsklassifikation auf Basis des Datensatzes „Arbeiten und Lernen im Wandel“ (ALWA) operationalisiert. Zunächst wurde anhand von Kaplan-Meier Survivalkurven verdeutlicht, dass sich die Risiken der horizontalen Mobilität von Berufseinsteigern im Kohortenvergleich erhöht haben. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass die vormals enge Verknüpfung zwischen dem Bildungs- und Beschäftigungssystem erodiert. Des Weiteren nahm unseren multivariaten Analysen mittels Cox-Regressionen zufolge die Mobilität auf inadäquate Statuspositionen zu. Damit zeigen sich veränderte Mobilitätsmuster der jüngeren Arbeitsmarkteintrittskohorten aufgrund der Ausweitung atypischer Beschäftigungsformen sowie der gestiegenen Volatilität der Märkte. Folglich weist der in zunehmendem Maße nicht gelingende Transfer beruflicher Qualifikationen bei zwischenbetrieblicher Mobilität auf eine sinkende Bindekraft der Beruflichkeit und auf wachsende Risiken des Verlustes berufsfachlicher Qualifikationen hin.deuBerufswechselErwerbsverlaufFlexibilität300650Erosion oder Stabilität der Beruflichkeit? : Eine Analyse der Entwicklung und Determinanten beruflicher Mobilitätworkingpaperhttps://www.uni-bamberg.de/fileadmin/arbeitswiss/Arbeitspapiere/Barrierefrei/Arbeitspapier_8_Erosion_oder_Stabilitaet_der_Beruflichkeit.pdfurn:nbn:de:bvb:473-opus4-12625