Schmidt, ChristopherChristopherSchmidt2019-09-192015-01-142014978-3-86309-282-5978-3-86309-283-2https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/20901Zugl.: Bamberg, Univ., Diss.In der vorliegenden Arbeit wird die Beschäftigung älterer Mitarbeiter aus betrieblicher Perspektive untersucht. Mittels interdisziplinärer Forschungsansätze wird ein theoretisches Grundgerüst zur Erklärung des Bestandes sowie der Ein- und Austritte älterer Mitarbeiter entwickelt. Anhand des Linked-Employer-Employee-Datensatzes (LIAB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wird gezeigt, dass die zunehmende Beschäftigung Älterer maßgeblich durch einen Rückgang der Freisetzungsintensität bereits beschäftigter älterer Mitarbeiter entsteht. Die Ergebnisse legen nahe, dass der organisationsdemografische Hydra-Effekt allgemeines Schema der Personalpolitik ist, bei dem nach der Freisetzung einer Kohorte Älterer bereits die darauffolgende wartet. Die Betriebe fördern langfristige Beschäftigung, versuchen aber gleichzeitig alternde Belegschaften zu vermeiden. Hierzu generieren sie älterer Mitarbeiter maßgeblich aus den eigenen Reihen und ersetzen ältere Mitarbeiter durch jüngere. Eine Differenzierung zwischen älteren und langjährigen Mitarbeiter ist die Folge. Die betriebliche Beschäftigungsstrategie ist durch einen näherungsweisen intergenerationalen Austausch zur Replikation der Altersstruktur geprägt. Diese Erklärungen treffen maßgeblich für den Bestand und die Einstellungsintensität zu. Freisetzungen sind stark durch Senioritätsentlohnung und nachgelagerte Kompensation gekennzeichnet. Im Zuge des demografischen Wandels verschiebt sich sie Altersstruktur des Erwerbspersonenpotentials weiter zugunsten älterer Personen. Damit wird es für Betriebe immer schwieriger die bisher gängige Beschäftigungsstrategie aufrechtzuerhalten. Dies erfordert eine Anpassung der Einstellungs- und Freisetzungsmuster an die veränderten betrieblichen Umwelten.This study analyzes the employment of older workers from a firm-level perspective. A theoretical framework to explain the stock as well as entries and exits of older employees is developed on behalf of interdisciplinary research. Based on linked-employer-employee data (LIAB) generated by the Institute for Employment Research (IAB), it is shown, that the increasing employment of older workers in Germany is mainly driven by decreasing early displacement rates of employed older workers. The results suggest that staffing policy follows a “hydra-effect”. A new cohort of older employees is already waiting, after the previous one is displaced. Firms foster long-term employment, but avoid ageing staff at the same time. Therefore, they generate older employees from among their own personnel. As a result, older and long-term employees have to be differentiated. A firm’s staffing policy is characterized by intergenerational replication of the existing age structures. These explanations are valid mainly for the stock and entries of older workers. Exits from the staff are strongly influenced by seniority payment regulations and deferred compensation. As demographic change goes on, the German workforce will age continuously. Consequently, firms will have more difficulties to maintain their common employment strategies. An adaption of staffing policy is required in terms of hiring and displacing older workers according to a changing organizational environment.deuBeschäftigung ÄltererOrganisationsdemografieSenioritätsentlohnungHumankapitalBetriebliche Faktoren300Betriebliche Faktoren der Beschäftigung Älterer : theoretische Überlegungen und empirische Analysenzu Bestand, Eintritten und AustrittenFirm-Level Determinants of Employing Older Workers. Theoretical Considerations and Empirical Analyses with Regard to Stock, Entries and Exitsdoctoralthesisurn:nbn:de:bvb:473-opus4-252882