Artelt, CordulaCordulaArtelt0000-0001-7790-25022019-09-192017-03-152017978-3-8309-3582-7https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/41794Bildung ist in modernen Gesellschaften zu einem lebenslangen Prozess geworden, über den wir aus wissenschaftlicher Sicht wenig wissen. Gleichwohl wird (Schul-)Bildung in modernen Wissensgesellschaften als die zentrale Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand angesehen. Wissenschaftlicher Erkenntnisbedarf besteht dabei u.a. bezüglich der Frage der Bewährung klassisch schulischer Lehrinhalte und -konzepte für die sich im Kontext des sozialen und ökonomischen Wandels verändernden beruflichen Anforderungen. Andererseits finden Lern- und Bildungsprozesse (z.B. über Weiterbildung, aber auch Prozesse informellen und non-formalen Lernens) in einem erheblichen Maße auch nach Verlassen der Schule, der Universität oder nach Abschluss der Berufsausbildung statt und werden dabei von den bis dahin erworbenen individuellen Kompetenzen, Überzeugungen und motivationalen Orientierungen entscheidend geprägt. Betrachtet man die Bildungsforschung zudem aus soziologischer und ökonomischer Perspektive, sind auch die Folgen des demografischen Wandels, der sich nicht nur in einer alternden Gesellschaft, in abnehmenden Geburtenraten und in steigenden Scheidungsraten niederschlägt, sondern auch durch Veränderungen aufgrund von Migration gekennzeichnet ist, in Bezug auf die damit einhergehenden Konsequenzen für das Bildungssystem und individuelle Bildungsprozesse wenig verstanden. Bildungsprozesse über die Lebensspanne zu analysieren, zu verstehen und zu verbessern, ist dabei ein klares Forschungsdesiderat, und der Ausgangspunkt und Anspruch des Nationalen Bildungspanels (NEPS) in Deutschland war und ist es, hierzu entscheidendes Wissen beizutragen und Forschungslücken zu schließen.deuBildungsprozesseKompetenzenBildungsprozesse über die Lebensspanne : Das Nationale Bildungspanel (NEPS)bookpart