Wurdak, MaraMaraWurdakWolstein, JörgJörgWolstein0000-0001-9338-84942019-09-192016-03-082015https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/40258„Alkohol und Familie”. In der vorliegenden Expertise werden aktuelle Ergebnisse der wissenschaftlichen Literatur zum Thema “Alkohol und Familie” zusammengefasst. Im ersten Teil werden schwerpunktmäßig der Alkoholkonsum der Eltern und seine Auswirkungen auf die familiäre Situation dargestellt; der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Konsum von Kindern und Jugendlichen und dem Einfluss der Eltern auf deren riskante Trinkgewohnheiten. Alkoholkonsum ist unter deutschen Erwachsenen weit verbreitet. Frauen trinken gewöhnlich weniger riskant als Männer, dennoch konsumieren 14% der Frauen Alkohol während ihrer Schwangerschaft. Dies erhöht das Risiko für Alkoholfolgeschäden beim Kind. Mehr als zwei Millionen Kinder und Jugendliche leben in Familien mit alkoholbezogenen Problemen und haben deshalb eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, intellektuelle, emotionale oder soziale Probleme oder eine Alkoholabhängigkeit zu entwickeln. Kinder alkoholabhängiger Eltern übernehmen häufig spezifische Rollenmuster um dadurch die Herausforderungen ihres täglichen Lebens bewältigen zu können. Ein Sechstel aller deutschen Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren konsumiert mindestens einmal wöchentlich Alkohol. Sie bevorzugen Bier oder Mischgetränke und trinken meist gemeinsam mit ihren Freunden auf öffentlichen Plätzen. Jugendliche trinken aufgrund von Verstärkungs-, Bewältigungs-, Konformitäts- und sozialen Motiven. Riskantes Konsumverhalten (z.B. Rauschtrinken) hat zahlreiche kurz- und langfristige Effekte auf das körperliche, psychische und soziale Wohlbefinden von Jugendlichen. Eine große Zahl von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden jährlich aufgrund einer Alkoholintoxikation in einem Krankenhaus behandelt. Eltern haben einen Einfluss auf den Alkoholkonsum ihrer Kinder durch ihren Erziehungsstil, Regelsetzung, Kommunikation, Vorbild- und Monitoringverhalten. Präventionsprogramme sollten daher sowohl Jugendliche als auch Eltern ansprechen.„Alcohol in Families“. This report summarises current results of the scientific literature regarding the topic “Alcohol in Families“. The first part focuses on parental alcohol use and its effects on the family. In the second part, alcohol consumption of children and adolescents and the impact of parents on their hazardous drinking habits are discussed. Hazardous alcohol use is a widely spread phenomenon among German adults. Women usually have less risky consumption patterns than men; however, during pregnancy, 14% of women consume alcohol. This increases the risk of alcohol related harms for the child. Over two million children and adolescents live in families with alcohol-related problems and are therefore more likely to develop intellectual, emotional and social problems, or alcohol dependence. Children with alcohol dependent parents tend to adopt specific roles in order to cope with the diverse challenges of their daily life. In Germany, one out of six adolescents between 12 and 17 years of age consume alcohol at least weekly. They prefer to drink beer or mixed drinks together with their friends at public places. Adolescents use alcohol because of enhancement, coping, conformity and social motives. Hazardous alcohol use (e.g. binge drinking) has numerous short and long term effects on the physical, psychological and social well-being of adolescents. A large number of children, adolescents, and young adults are admitted to hospital due to alcohol intoxication every year. Parents have an impact on the alcohol use of their children via their parenting, rule setting, communication, role modelling, and monitoring behaviour. Prevention programs should therefore address both adolescents and their parents.deuAlkoholkonsum, Eltern, Jugendliche, Familie, Prävention, Konsummusteralcohol use, parents, adolescents, family, prevention, consumption pattern300Alkohol und Familie. Teil I: Konsum der Eltern. Teil II. Konsum der Kinderworkingpaperhttp://www.ifb.bayern.de/imperia/md/content/stmas/ifb/materialien/mat_2015_1.pdf