Muck, MatthiasMatthiasMuckRudolf, MarkusMarkusRudolf2019-09-192013-10-2820041437-8981https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/594Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Hull/White-Einfaktormodell und diskutiert Aspekte der Bewertung von Zinsderivaten sowie des Hedgings in diskreter und stetiger Zeit. Es stellt sich zunächst heraus, dass sich die Preise von Derivaten im von Hull/White vorgeschlagenen diskreten Bewertungsalgorithmus und die Preise in stetiger Zeit für sehr kleine Zeitschritte (fast) entsprechen. Ein Nachteil des diskreten Modells ist, dass - anders als beispielsweise im Binominalmodell von Cox/Ross/Rubinstein - keine selbstfinanzierende Handelsstrategie existiert, mit deren Hilfe die Preise eines risikoneutralen Investors "erzwungen" werden können. Dieses Problem besteht jedoch nicht mehr bei der Modellbetrachtung in stetiger Zeit. Die im diskreten Modell geschätzten Hedgeratios approximieren die theoretischen Werte für kleine Zeitschritte recht gut. So gesehen ist der Hull/White-Trinominalbaum als Instrument zu interpretieren, mit dessen Hilfe Zinsderivate, für die keine analytischen Bewertungsformeln existieren, unter der Annahme des zeitstetigen Shortrate-Prozesses bewertet und gehedged werden können. Der Artikel schließt mit der Herleitung von Hedgeratios zur Steuerung des Modellrisikos ab.deuZinsstrukturmodelle : Hedging im Hull/White-Einfaktormodell in diskreter und stetiger Zeitarticle