Fatoke-Dato, Mafaïzath A.Mafaïzath A.Fatoke-Dato2019-09-192016-06-102016https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/40371Otto-Friedrich-Universität Bamberg, kumulative Dissertation, 2015To reach the Millennium Development Goal of Universal Primary Education (UPE), developing countries have implemented numerous educational policies (United Nations, 2014). Despite the remarkable upsurge in schooling in these countries, gender-related inequalities are persistent, particularly in levels of attainment. A recent report of United Nations specified that only 23% of girls in poor rural households do complete the primary level of education in Sub-Saharan Africa in 2011 (UNESCO, 2014). This dissertation provides three potential explanations for these issues: the schooling costs; the school infrastructure; and the household wealth. The first explanation relates to the remaining schooling costs. Indeed, policies of removal of school fees often neglect that parents also support other kinds of schooling costs. These residual costs are the indirect costs and the opportunity costs, which are reasonably high in some developing countries. In the case of Benin, a West African country, despite the removal of school fees, the residual schooling costs remain high. Thus, the dilemma of which child to send to school is still relevant for poor households. The evaluation of the elimination of school fees in Benin provides evidence for this argument. The poor quality of schools' infrastructure in developing countries could be a second explanation for the gender gap in schooling. The long distances to the closest primary school, the large numbers of pupils in the classrooms, the lack of teachers and pedagogical materials are all factors that could discourage children―especially girls―in their school attendance. The evaluation of a demand-and-supply policy indicates the importance of a removal of school costs and the upgrading of the schools’ infrastructure to reduce the gender gap in schooling. The third explanation relates to the importance of the household wealth on schooling decisions. A policy that eliminates school fees could maintain the dependence of schooling decisions on household wealth by neglecting the remaining schooling costs. In such a case, a wealth shock could be detrimental to the gender gap in schooling and on the efforts already engaged in to reach the goal of UPE. The assessment of the impact of a negative wealth shock on children’s schooling and labor in Benin provides empirical evidence for this argument. The contributions of this dissertation are both theoretical and empirical. On one hand, this research meaningfully extends the literature on impact evaluation in Benin. Crucially, the country lacks research studies that evaluate economic policies. On the other hand, the relevance of the dissertation also lies in the analysis of the relationship between price and wealth effects. These effects are observed through the reactions of households to wealth or price changes. They indicate which policy―based on the schooling price or the household wealth―should be prioritized to enhance education in Benin. On the other hand again, the theory of the determinants of gender-related differences in schooling is also tested in the articles. Finally, this research uses novel methods in the field of impact evaluation with three natural experiments in the case of Benin to support the arguments.Um die Millenniumsentwicklungsziele (MDG) der Grundschulausbildung für alle Kinder (MDG2) vor 2015 zu erreichen, haben die Entwicklungsländer zahlreiche bildungspolitische Maßnahmen umgesetzt, aber die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern bestehen fort, besonders hinsichtlich der Bildungsabschlüsse der Schulleistung. Laut einem kürzlich veröffentlichen Bericht der Vereinten Nationen wurde festgestellt, dass nur 23% der Anzahl der Mädchen in armen ländlichen Haushalte das Grundbildungsniveau in Afrika südlich der Sahara im Jahr 2011 erreiche. Diese Dissertation liefert drei mögliche Erklärungen für diese Probleme: die Schulkosten, die Schulinfrastruktur und die Haushaltseinkommen. Die erste Erklärung könnte in verbleiben trotz der Abschaffung der Schulgebühren verbleibenden Schulkosten liegen. Beim Wegfall der Schulgebühren wird häufig vernachlässigt, dass für Eltern auch andere Kosten als die Schulgebühren anfallen, wie indirekte Kosten und , in die in einigen Entwicklungsländern recht hoch ausfallen. Dies trifft auf Benin zu. Das Dilemma, welches von mehreren Kindern in die Schule geschickt werden soll, ist für arme Haushalte also immer noch relevant. Die in der Dissertation vorgenommene Auswertung zur Abschaffung der Schulgebühren in Benin untermauert dieses Argument. Die zweite Erklärung der geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Beschulung könnte in der schlechten Qualität der schulischen Infrastruktur in einigen Entwicklungsländern liegen. Die weite Entfernung bis zur nächsten Grundschule, übergroße Klassenräume, der Mangel an Lehrern und von Unterrichtsmaterialien sind Faktoren, die Kinder, vor allem Mädchen, vom Schulbesuch abhalten könnten. Eine Auswertung zu einer sowohl nachfrage- als auch angebotsseitigen Politik zeigt, dass es wichtig ist, sowohl die Schulkosten zu beseitigen als auch die schulische Infrastruktur auszubauen, wenn die Kluft zwischen den Geschlechtern bei der Beschulung reduziert werden soll. Die dritte Erklärung betrifft die Bedeutung der Haushaltseinkommen bei Bildungsentscheidungen. Bei Vernachlässigung der verbleibenden Schulkosten könnte im Falle einer Politik der Abschaffung der Schulgebühren die Abhängigkeit von Beschulungsentscheidungen durch die Haushaltseinkommen weiterhin bestehen. In einem solchen Fall könnte ein Einkommensschock sich nachteilig auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Beschulung und die Bemühungen um die Erreichung der MDG2 auswirken. Eine Auswertung der Auswirkungen eines negativen Einkommensschocks auf Schulbesuch und Arbeitstätigkeit von Kinder in Benin bietet empirische Evidenz für dieses Argument. Die Beiträge dieser Arbeit sind theoretisch und empirisch. Diese Forschung erweitert bedeutsam das Publikationsaufkommen über Wirksamkeitsevaluation in Benin. Das Land fehlt Programmevaluierungsstudien. Die Relevanz der Dissertation liegt auch in der Analyse der Beziehung zwischen Preis- und Einkommenseffekten. Diese Effekte werden durch die Reaktionen der Haushalte auf Einkommens- oder Preisänderungen beobachtet. Dies indiziert, welche politischen Maßnahmen basierend auf dem Preis der Beschulung oder dem Haushaltseinkommen für eine Verbesserung der Bildung in Benin priorisiert werden sollte. Der Forschungsstand über Bestimmungsfaktoren geschlechtsspezifischer Unterschiede der Beschulung war auch Gegenstand der Prüfung in den Artikeln der Dissertation. Abschließend werden in der hier vorgelegten Forschung mit drei natürliche Experimenten am Fall von Benin neue Verfahren im Bereich der Forschungsstand verwendet, um die vorgetragenen Argumente zu unterstützen.engImpact evaluation, school fees, school infrastructure, household wealth, girls’ education, natural experiment.370Impacts of school costs, school infrastructure and household wealth on girls’ schooling under the Free Primary Education policy : the case of Benin, West Africadoctoralthesisurn:nbn:de:bvb:473-opus4-465872