Erdmann, Elisabeth vonElisabeth vonErdmann0000-0003-0084-269X2020-12-102020-12-102019978-966-372-743-1https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/48660Denken und Poetik des ukrainischen Philosophen H. Skovoroda werden durch das Konzept der philosophia perennis, der einen Weisheit zu verschiedenen Zeiten als Teilhabe an der göttlichen Weisheit lesbar. Dieser Kontext ermöglicht die kohärente Lektüre seiner Schriften und erklärt die Form, in der sich sein Leben abgespielt hat. Nach einer kurzen Einordnung in die Forschung werden Skovorodas Leben und Denken im Kontext von Freimaurertum und Aufklärung betrachtet. Dem schließt sich der Aufruf der Tradition der philosophia perennis an, die eine stimmige und alle Aspekte umfassende Deutung seiner Texte ermöglicht. Besondere Beachtung erfordern dabei der Gottesbegriff und die Bildtheorie der philosophia perennis, die systematisch Analogie und Typologie realisieren und damit alle Denkfiguren, Bilder, Wissenssysteme, Texte und Aussagen derselben Struktur einordnen. Dadurch kann das Konzept der göttlichen Weisheit als Paradigma der philosophia perennis-Tradition in den Schriften Skovorodas wahrgenommen werden. Diese Tradition erklärt, wie Skovoroda Philosophie, Theologie und Poetik als konsequente Teilhabe an der göttlichen Weisheit konzipiert und alles als ein Bild Gottes behandelt und begründet. Die Eigenschaften des Denkens von Skovoroda zeigen die von ihm in seinen Schriften und Aussagen geforderte und praktizierte Poetik und Hermeneutik als eine Realisierung der Zeichenhaftigkeit der Welt als Bild und Spur Gottes im Medium der Sprache. Skovorodas Welterklärung entfaltet sich nach dem Vorbild der Bibel in ihrer christlich-allegorisch-typologischen Auslegungstradition. Poetik erhält die Aufgabe, die göttliche Schöpfung fortzuführen und fortzuschreiben.deuSkovoroda; Allegorie; Ambivalenz; Analogie; antike Philosophie/philosophia perennis; Bewusstsein; Schöpfung; Freude; Wissen; Partizipation; Sicht; Typologie890Čy bačennja i mova tvorjat' svit i vedut' ljudynu na ščastja? Ključovi dumky ukrajins'kogo filosofa Grygorija Skovorody (1722-1794)Sehen und Sprache erschaffen die Welt und führen den Menschen zum Glück? Grundgedanken des ukrainischen Philosophen Hryhorij Skovoroda (1722-1794)bookpart