Meck, UteUteMeck2019-09-192014-05-262014https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/3097Bamberg, Univ., Diss., 2013In dieser Arbeit wird eine Theorie zum Zusammenhang der Kompetenzregulation von Personen mit deren Fehlern beim Umgang mit komplexen Problemen entwickelt. Es wird gezeigt, dass ein zentraler Einflussfaktor auf das Handeln in Komplexität das individuelle Erleben von Kontrolle – und die Schwankungen desselben – sind. Eine Diskussion psychologischer Theorien zu Kontrolle, self-efficacy, Kompetenz etc. zeigt eingangs auf, dass dieses Konstrukt zwar einen weitreichenden Einfluss auf Entscheidungs- und Handlungsprozesse hat, jedoch fehlen ein einheitliches Konzept einerseits sowie der spezifische Bezug zur Komplexität andererseits. Im theoretischen Teil der Arbeit wird hier angeknüpft. Die vorliegenden Erkenntnisse werden in eine prüf- und erweiterbare Hypothesenform zum Zusammenhang des eigenen Erlebens von „Kompetenz“ mit dem konkreten Verhalten in kritischen Situationen gebracht. Im empirischen Teil der Arbeit werden diese Hypothesen anschließend geprüft und erweitert. Es wird eine komplexe Computersimulation vorgestellt, welche als Versuchsumgebung diente und es werden die einzelnen Versuche vorgestellt und interpretiert. Es können schließlich drei Ergebnisse formuliert werden: 1) Eine funktionale Theorie, welche sich aus den an den Versuchen revidierten Hypothesen ergibt und erklären kann, inwiefern die Regulation des eigenen Kompetenzempfindens das Handeln in Komplexität bestimmt; 2) 7 „Typen“ des Handelns in Komplexität, welche in den Versuchsläufen sichtbar wurden und sich anhand der Theorie erklären lassen; 3) Transferansätze für die Praxis, die zeigen, wie anhand der Theorie sowie mit Hilfe der 7 Typen das Komplexitätsmanagement im Alltag von Entscheidungsträgern oder in Risikoberufen untersucht und verbessert werden kann.In this study a theory of the correlation between the regulation of one’s competence and mistakes in managing complexity is evolved. The analysis shows that one crucial influencing factor on successful complexity management is the individual sense of control – and its deviation during action. As a first step the discussion of psychological theories of control, self-efficacy, competence etc. gives evidence that this concept indeed has extensive influence on decision-making and behavior. However, both a consistent theoretical concept as well as a conclusive connection with complexity is currently non-existent. The theoretical part of the study takes up this issue, creating a pattern of hypotheses exploring the relationship between one’s sense of competence and actual problem-solving-strategies. The empirical part of the study leads to an enhancement of the hypotheses. Therefore a complex computer-based simulation is introduced as the testing environment of choice. The set of experiments is discussed and interpreted. The analysis allows for three major conclusions: 1) A functional theory which is derived from the revised hypotheses and that is able to explain the correlations between the management of complex situations and self-regulation of competence; 2) 7 types of behavior in complex problem solving, which showed up in the experiments and can be explained by the theory; 3) Starting points for transferring these insights into practical complex problem solving, using the theoretical conclusions as well as the 7 special types of managing complexity.deuKomplexitätsmanagementKrisenmanagementPlanspiel und komplexe Simulationpsychologische KontrolltheorienHandlungsregulation150Komplexitätsmanagement als Kompetenzmanagement : eine funktionale Theorie erfolgskritischen Verhaltens beim Umgang mit Komplexitätdoctoralthesisurn:nbn:de:bvb:473-opus4-68699