Allmen, Benjamin vonBenjamin vonAllmen2019-09-192018-08-312018https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/44270Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2018Bereits auf der Primarschulstufe zeigen in der Schweiz Schülerinnen und Schüler mit niedrigerem sozioökonomischem Status als auch mit Migrationshintergrund geringere Schulleistungen. Mangelnde mündliche Sprachfähigkeit in der Instruktionssprache ist ein Grund für diese Art von Chancenungleichheit. Als Mittel für mehr Chancengleichheit werden von Bildungsexpertinnen und –experten in der Schweiz Tagesschulen – Schulen mit einem neben dem regulären Unterricht zusätzlichen Betreuungsangebots während des ganzen Tags (sogenanntes Tagesschulangebot) – unter anderem zur schulischen Förderung von Schülerinnen und Schülern mit niedrigem sozioökonomischem Status als auch mit Migrationshintergrund vorgeschlagen. In der vorliegenden Längsschnittuntersuchung werden 1‘430 Schülerinnen und Schüler aus Deutschschweizer Primarschulen mit einem Tagesschulangebot im Hinblick auf die schulische Wirkung des Tagesschulangebots bei Schülerinnen und Schülern mit niedrigem sozioökonomischem Status als auch mit Migrationshintergrund analysiert. Der zentrale Befund der Untersuchung ist, dass Schülerinnen und Schüler mit niedrigem sozioökonomischem Status als auch mit Migrationshintergrund durch die Nutzung des Tagesschulangebots in der mündlichen Sprachfähigkeit im Vergleich zu anderen Schülerinnen und Schülern nicht zusätzlich gefördert werden und sich somit keine indirekten Effekte auf die Entwicklung der Schulleistung zeigt. Als Folge werden verschiedene Massnahmen diskutiert, die zu einer verbessertern Förderung von Chancengleichheit durch Tagesschulangebote führen sollen.deuTagesschuleGanztagsschuleChancengleichheitmündliche Sprachfähigkeit370Das Tagesschulangebot als Mittel für mehr Chancengleichheit: Die Bedeutung der mündlichen Sprachfähigkeitdoctoralthesisurn:nbn:de:bvb:473-opus4-526299