Pölzl, MichaelaMichaelaPölzl0000-0002-7489-47352023-08-162023-08-162023978-3-8471-1611-0https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/90049Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2021Schon das europäische Mittelalter diskutierte die bis heute umstrittene Frage nach dem relativen Einfluss von geburtlicher Veranlagung versus Einwirkungen der Umwelt auf Verhalten und Fähigkeiten eines Menschen – mit sehr unterschiedlichem Ergebnis. Literatur als textuelle Welt zweiter Ordnung bietet einen Aushandlungsraum, in dem verschiedene Imaginationen von Erziehbarkeit durchgespielt und gewichtet werden können. Diese Möglichkeit, Erziehung zu erzählen, nutzt die mittelhochdeutsche Dichtung in überraschend hohem Maße. Um verschiedenen Modellen intergenerationeller Weitergabe in den Texten auf die Spur zu kommen, versteht der Band Erziehung als einen elementaren Faktor des Fortbestands menschlicher Kultur und bestimmt sie als ein sowohl transhistorisch wie auch historisch fassbares Phänomen. So können drei personelle Konstellationen identifiziert und analysiert werden, die sich als zentrale literarische Modelle eines Wissenstransfers zwischen den Generationen erweisen.deuMittelalterLiteraturwissenschaftParzivalVorauer NovelleBarlaam und JosaphatDer Jungen Knaben SpiegelMittelalterliche ErziehungPädagogische Generationentheorie830Erziehung erzählen : Modelle intergenerationeller Weitergabe in der deutschen Literatur des Mittelaltersdoctoralthesis10.14220/9783737016117