Block, IrinaIrinaBlockLoeber, SabineSabineLoeber0000-0002-7651-06272019-09-192018-06-2820180028-2804https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/44061Hintergrund: Abhängigkeitserkrankungen bilden die Gruppe der häufigsten psychischen Störungen. Trotz eines breiten Behandlungsangebots an psychotherapeutischen Interventionen ist der Anteil der Patienten, die eine evidenzbasierte Behandlung bzw. im Rahmen der ambulanten Versorgung eine psychotherapeutische Behandlung erhalten, sehr gering. Ziel der Arbeit: Vor diesem Hintergrund soll eine Neubewertung der empirischen Evidenz für die Wirksamkeit verschiedener psychotherapeutischer Behandlungsansätze vorgenommen werden und Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet werden. Material und Methoden: Es wurde eine umfassende Literaturrecherche in einem mehrstufigen Vorgehen in den relevanten nationalen und internationalen Datenbanken durchgeführt. Anschließend erfolgte eine Analyse der aktuellen Leitlinien, Übersichtsarbeiten und Primärstudien zum Thema Therapie bei Abhängigkeitserkrankungen. Ergebnisse: Es konnten insgesamt 3 aktuelle nationale Leitlinien, 2 Reviews sowie 16 Primärstudien identifiziert werden. Insbesondere können kognitive Verhaltenstherapie, verhaltenstherapeutische Interventionen und die motivationalen Interventionen als evidenzbasierte Behandlungsansätze bei verschiedenen Abhängigkeitserkrankungen betrachtet werden. Bei Tabakabhängigkeit können alternativ auch hypnotherapeutische Maßnahmen empfohlen werden. Interessant für die Praxis sind auch die neuen Behandlungsmethoden wie das neurokognitive Training und die achtsamkeitsbasierten Interventionen. Diskussion: Die Studienlage ist zum Teil inkonsistent oder numerisch unzureichend trotz hoher Qualität. Weitere Forschungsarbeiten werden benötigt, die sich mit verschiedenen Substanzabhängigkeiten und Patientengruppen beschäftigen.deuKognitive VerhaltenstherapieVerhaltenstherapeutische InterventionenMotivationale InterventionenBehandlungsansätzeEvidenzbasierungEvidenzbasierte Psychotherapie bei Abhängigkeitserkrankungenarticle10.1007/s00115-018-0483-7https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00115-018-0483-7