Nam, Sang-huiSang-huiNam0000-0001-8641-29512022-04-082022-04-082020https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/53430Im Fokus des Beitrags stehen Politiker-Fanclubs als Form der politischen Partizipation in Südkorea. Die Selbstbezeichnung und -organisierung der Wahlberechtigten als Fans für Politiker lassen sich mit dem Populismus in Verbindung bringen. Es wird vermutet, dass sich Südkoreas Politiker-Fanclubs auf das Zusammenwirken des Populismus mit dem bereits bestehenden Klientelismus stützen. Zur Veranschaulichung der Annahme werden die nachfolgend beschriebenen Schritte durchgeführt. Im ersten Schritt werden der Populismus und der Klientelismus als Modus des Zusammenschlusses zu politischer Inklusion theoretisch miteinander verknüpft. Drei analytische Kategorien der klientelistischen und populistischen Bindungen werden im Vergleich dargestellt: materielle Anreize, programmatische Orientierung und charismatische Appelle. Im Anschluss an das theoretische Gerüst wird im nächsten Schritt Südkorea als Beispiel angeführt. Folgende Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: Inwiefern dient eine bestehende klientelistische Institution der Entstehung und Entwicklung einer populistischen Bewegung? In welchem Verhältnis stehen beide zueinander in Bezug auf die drei oben genannten Strategien? Das Fazit ist, dass das politische System in Südkorea als populistische Wahldemokratie gekennzeichnet werden kann, in der sich der Populismus auf dem Rücken des Klientelismus bewegt, dort eine zentrale Rolle spielt und weiterhin spielen wird. (abstract in english) The focus of the article is on political fan clubs as a form of political participation in South Korea. The self-description and self-organization of all those with a voting right as fans of any politician is linked with populism. In this article, political fan clubs in South Korea are assumed to build on the interaction between populism and the pre-existing clientelism. To illustrate the assumption, the following steps are carried out. In the first step, the populism and the clientelism are theoretically connected with each other as modi of associations for political inclusion. Three analytical categories of clientelistic and populist linkages are presented in comparison: material incentives, programmatic orientation, and charismatic appeals. Following the theoretical framework, South Korea will be given as an example in the next step. The focus is on these questions: To what extent does the pre-existing clientelistic institution serve the emergence and development of the populist movement? What is the relationship between both populism and clientelism regarding the three above mentioned strategies? The conclusion is that the political system in South Korea can be characterized as populist electoral democracy. The populism lurks behind the clientelism, plays a key role, and will continue to do so.deuFanclub, Fangemeinde, Populismus, Klientelismus, Wahl, SüdkoreaFanclub, Fandom, Populism, Clientelism, Election, South Korea320Politiker-Fanclubs in Südkorea im Zusammenspiel von Populismus und KlientelismusPolitical Fan Clubs in South Korea in an Interplay of Populism and Clientelismworkingpaperurn:nbn:de:bvb:473-irb-534300