Erdmann, Elisabeth vonElisabeth vonErdmann0000-0003-0084-269X2022-01-172022-01-172022978-3-907576-87-8https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/49985Anhand der südslavischen Epik und ihrer Rolle für die Entwicklung der Oral Poetry Theorie von Milman Parry (1902-1935) wird das Wesen von Literatur zum Ausgangspunkt gemacht, um aus der Perspektive der homerischen Frage, die nach der Autorschaft, der Mündlichkeit und Schriftlichkeit der homerischen Epen forscht, diskutiert. Im Kontext der homerischen Frage konnten sich die Literaturwissenschaft und die Theorienbildungen des Verstehens (Hermeneutik) zum Beispiel von Friedrich Schlegel (1772-1829) weiter entfalten. Der vorliegende Beitrag zur Diskussion erforscht und differenziert das Spannungsfeld zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Hinblick auf die homerischen Epen und die südslavische Epik und macht die wechselseitigen dynamischen Prozesse transparent. Das stellt die Hypothese reiner Mündlichkeit zur Disposition. Die homerische Frage hat somit das Interesse an der südslavischen Volksepik gefördert, wichtige Anregungen aus ihrer Analogie gewonnen, zur Theorienbildung der Hermeneutik und zum Verstehen von Literatur beigetragen.deuFormelhaftigkeit; Friedrich Schlegel; Hermeneutik; Homerische Frage; Milman Parry; Mündlichkeit; Oral Poetry Theory; Schriftlichkeit; Südslavische Epik; Wechselseitigkeit890Südslavische Epik, Homer und das Verstehen von Literaturbookparturn:nbn:de:bvb:473-irb-499858