Kurz, KarinKarinKurzLehmann, JudithJudithLehmannTheunissen, JulianJulianTheunissen2024-05-082024-05-082024https://fis.uni-bamberg.de/handle/uniba/95112Das deutsche allgemeinbildende Schulsystem mit seiner frühen Stratifizierung (Allmendinger 1989) wird als relativ rigide angesehen und es wird häufig angenommen, dass die im Anschluss an die Grundschule gewählte Schulart den weiteren Bildungsweg größtenteils vorbestimmt. Doch gilt dies auch heute noch, nachdem seit einigen Jahren der Besuch von Fachoberschulen und Berufs- oder Fachgymnasien stark angestiegen ist und die Hochschulreife nicht nur über das traditionelle Gymnasium erworben wird? Und wichtiger noch: Können benachteiligte Gruppen - vor allem Kinder aus bildungsfernen Familien oder mit Migrationshintergrund - von diesen Veränderungen profitieren und ihren Abstand zu begünstigten Gruppen im Bildungsverlauf reduzieren? Diese zweite Frage ist unter bildungspolitischen Gesichtspunkten von erheblicher Relevanz, wenn Bildungspolitik den Anspruch hat, benachteiligten Gruppen im Bildungssystem größere Chancen zu eröffnen. Der vorliegende Beitrag geht dieser Frage auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) für die Geburtsjahrgänge 1983 bis 1995 nach.deuSozio-oekonomischen Panels (SOEP)Geburtsjahrgänge 1983 bis 1995300370Abnehmende Bildungsungleichheiten? : Der Einfluss von sozialer und ethnischer Herkunft im Bildungsverlaufarticleurn:nbn:de:bvb:473-irb-951121